Hattingen (NW) – Am Wochenende stürzten zwei Jugendliche in Hattingen einen Steilhang hinunter und verletzten sich dabei schwer. Die Einsatzstelle war mit normalen Einsatzfahrzeugen im Prinzip nicht zu erreichen. Aber zum Glück für die Rettungskräfte verlief in unmittelbarer Nähe eine Bahntrasse. So funktionierten die Helfer einen Güterzug zum Rettungsfahrzeug um.
Vorsichtig heben die Einsatzkräfte einen Verletzten auf einen Güterwagon. Bild: Jens Herkströter
Gegen 18.50 Uhr stürzten zwei Teenager aus bisher ungeklärten Gründen den Abhang hinunter. Passanten alarmierten den Rettungsdienst. Die Unfallstelle befand sich an einem steilen Waldstück mit felsigen Abschnitten. Die Jugendlichen fielen in unmittelbarer Nähe der Bahnschienen. Die Bahnstrecke wurde sofort gesperrt, ein Güterzug konnte rechtzeitig gestoppt werden.
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Feuerwehr und Rettungsdienst erreichten schließlich zu Fuß die Verletzten. Die Jugendlichen mehrere hundert Meter zum Rettungswagen zu tragen, wäre in deren Verfassung riskant gewesen. Ein patientenschonender Transport konnte so nicht gewährleistet werden, berichtet Feuerwehrsprecher Jens Herkströter.
Die Kräfte der Feuerwehr Hattingen beschlossen deshalb, die Jugendlichen mit dem Güterzug zum nahegelegenen Bahnhof zu transportieren und sie von dort aus mit den Rettungswagen in eine Spezialklinik zu fahren. „Durch die Unterstützung des Zugpersonals ist es gelungen, die beiden Verletzten schnell und schonend aus der Einsatzstelle zu transportieren”, erklärt Herkströter.
