Frankfurt-Sindlingen (HE) – Am späten Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags, gegen 23 Uhr, meldeten Anwohner einen Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Hugo-Kallenbach-Straße in Frankfurt-Sindlingen. Dichte Rauchschwaden zogen aus dem Keller ins Treppenhaus und drangen bis in Wohnungen im ersten Stock vor, was mehrere Rettungsaktionen notwendig machte.
Eine bettlägerige Frau wird in der Korbtrage über die schräg aufgestellte Leiter abgeseilt, nachdem sie zunächst auf den Balkon gerettet wurde. Foto: Feuerwehr Frankfurt am Main
In einer Wohnung im ersten Obergeschoss flüchteten sich zwei Personen auf den Balkon. Eine bettlägerige Frau wurde von ihrem Ehemann dorthin gebracht. Während er selbst die Feuerwehrleiter hinuntersteigen konnte, musste die Frau in einer Korbtrage liegend über die Leiter abgeseilt werden. Auch eine Nachbarin im selben Stockwerk konnte wegen des stark verrauchten Treppenhauses nur mithilfe einer Leiter gerettet werden. Beide Frauen erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden nach der Rettung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Nach der Menschenrettung konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf die Brandbekämpfung im Keller und konnten das Feuer erfolgreich löschen.
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Während der Löscharbeiten mussten alle Bewohner des Hauses, auch die der nicht betroffenen Wohnungen, das Gebäude verlassen. Sie wurden in einem von der Feuerwehr bereitgestellten Omnibus untergebracht und betreut. Der Einsatz dauerte bis etwa 2.30 Uhr. Insgesamt waren 53 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen beteiligt, darunter auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Sindlingen und Zeilsheim. Die Polizei Frankfurt hat die Ermittlungen zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens aufgenommen.
