Flintsbach am Inn (BY) – Nach dem Almauftrieb ging eine Kuh am Samstagabend im Kreis Rosenheim ihren eigenen Weg. Sie verirrte sich auf ein Baugerüst und musste von Feuerwehreinsatzkräften gerettet werden.
Wie die FF Flintsbach am Inn auf Facebook berichtete, bestieg das Rind “auf der Suche nach Abenteuer” ein Baugerüst an der Arzmoosbrücke. Dort geriet sie in Panik und stürzte zwischen Brücke und Baugerüst zwei Etagen ab. Dabei erlitt sie leichte Hautabschürfungen. Auf einer tieferen Ebene des Gerüsts angekommen, gab es für das Jungrind keinen Weg mehr, selbst zu ihrer Herde zurückzukehren, da vor ihr eine Lücke von etwa 5 Metern im Boden klaffte.
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Gemeinsam mit der FF Degerndorf konnte eine Behelfsbrücke gebaut werden, um die Lücke zu schließen. Dabei wurden alle Einsatzkräfte mit einer Absturzsicherung gesichert. Auch der Landwirt bekam eine entsprechende Sicherung und begab sich zur Kuh, um diese zu beruhigen. Schließlich konnte das Jungrind von dem Baugerüst und wieder zurück zur Herde geführt werden.
Wie die Süddeutsche Zeitung meldete, hatten Bauarbeiter das Gerüst aufgestellt, als noch keine Kühe auf der Weide waren und aus diesem Grund nicht an eine Absicherung gegen Weidevieh gedacht. Wanderer entdeckten die Kuh, worauf sie die Polizei riefen. Diese bekamen das Jungrind allerdings nicht vom Gerüst, weshalb die Feuerwehr zur Hilfe gerufen wurde.