Speyer (RP) – Einsatzkräfte der Feuerwehr Speyer haben am Samstag mit großem Aufwand einen verletzten Schwan gerettet. Das Tier war offenbar schwer misshandelt worden.
Gegen 12 Uhr melden sich Augenzeugen bei der Leitstelle: Ein Schwan im Yachthafen sei verletzt. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr dort eintrafen, erkannten sie einen Pfeil, der im Hals des Tieres feststeckte. Die Feuerwehrleute versuchten, den Vogel mit einem Kescher von Land aus zu fangen – blieben aber ohne Erfolg.
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Da zu dieser Zeit gerade eine Feuerwehrbootsausbildung des Rhein-Pfalz-Kreises unter Beteiligung der Feuerwehr Speyer auf dem Rhein stattfand, wurden diese kurzerhand um Hilfe von der Wasserseite aus gebeten. Doch der verletzte Schwan entzog sich immer wieder den Einfangversuchen und flog schließlich davon. Daraufhin wurde der Einsatz abgebrochen.
Rund 6 Stunden später gingen mehrere Anrufe bei Polizei, Feuerwehr und Tierrettung Rhein-Neckar ein: Der verletzte Schwan sei erneut in der Speyerbachmündung gesichtet worden. Zusammen mit der Tierrettung gelang es den Einsatzkräften, das Tier zum Ufer zu treiben und einzufangen. Der schwer verletzte Schwan wurde in eine Tierklinik gebracht.
Am Sonntag folgte die Entwarnung: nach erfolgreicher Behandlung konnte der Vogel wieder am Rhein ausgesetzt werden. Auf Facebook schreibt die Feuerwehr Speyer: “Wir alle sind sprachlos ob der Tierquälung und können solch dummes Verhalten der Verursacher oder des Verursachers nicht verstehen.” Die Polizei ermittelt derweil gegen Unbekannt.