Fahrzeug und Einsatzkleidung zerstört

Feuerwehrhaus in Flammen

Hennef-Söven (NW) – Am späten Montagabend brannte das Feuerwehrhaus der Löschgruppe Söven der 46.000-Einwohner-Stadt Hennef (Rhein-Sieg-Kreis). Ein Raub der Flammen wurden ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) sowie die Einsatzkleidung der Kameraden, drei weitere Fahrzeuge wurden beschädigt.

Gegen 23 Uhr hatte eine Passantin per Notruf das Feuer gemeldet. Als kurz nach der Alarmierung die Einsatzkräfte der Löschgruppe Söven zur Adresse ihres eigenen Feuerwehrhauses gerufen wurden, war das Gebäude an der Rotter Straße bereits stark verqualmt. Der Strom war ausgefallen, ihre Einsatzkleidung und Atemschutzgeräte konnten die Kameraden nicht mehr erreichen. Trotzdem versuchten sie, mit einem Pulverlöscher erste Löschversuche zu unternehmen.

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Eine Erhöhung auf B4 erfolgte 3 Minuten nach der ersten Alarmierung. Zum Löschzug (LZ) Hennef wurden der LZ Uckerath sowie die Löschgruppe Happerschoss hinzualarmiert. Wie Uwe Faber, Löschgruppenführer in Söven, gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeigers berichtete, „gab es plötzlich einen Knall, möglicherwiese durch die platzenden Reifen. Dann stand das MLF in Vollbrand.“

Drei weitere Fahrzeuge – ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 10 und ein Schlauchwagen 2000 in der Fahrzeughalle sowie das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) aus einer angebauten Garage – konnten Einsatzkräfte aus anderen Wehren unter Atemschutz noch ins Freie retten. Um an das MTF heranzukommen, musste das Garagentor mithilfe eines Trennschleifers geöffnet werden.

Beim Brand im Feuerwehrhaus der Löschgruppe Söven wurde ein Fahrzeug vernichtet, drei weitere beschädigt. Foto: NonstopNews

80 Feuerwehrleute konnten den Brand innerhalb von 90 Minuten löschen. Zum Einsatz kamen mehrere Trupps unter Atemschutz im Innen- und Außenangriff sowie eine Drehleiter. Drei Feuerwehrleute erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, der Rettungsdienst behandelte sie vor Ort.

Wie Stadtbrandinspektor Markus Henkel auf einer Pressekonferenz bestätigte, ist die Löschgruppe Söven bis auf Weiteres nicht einsatzbereit. Der Brandschutz wird zunächst durch die LZ Hennef und Uckerath sowie den LZ Uthweiler aus Königswinter sichergestellt. Neben dem MLF wurde die Persönliche Schutzausrüstung der Kameraden nahezu vollständig zerstört. Ob die rußgeschwärzten und beschädigten Fahrzeuge weiterhin nutzbar sind, soll ein Sachverständiger klären. Auch zum Zustand des Feuerwehrhauses muss noch eine Expertenmeinung eingeholt werden. Zur Brandursache liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor. Die Kriminalpolizei nahm dazu Ermittlungen auf.

 

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