Rostock (MV) – Großalarm im Rostocker Überseehafen am Montag. Um 17.16 Uhr wurde der Feuerwehr der Brand an einer Lagerhalle gemeldet. Im Gebäude gelagert: Rohstoffe für die Kunststoffproduktion. Kurz nach Eintreffen der ersten Kräfte stand die 20 x 30 Meter große Lagerhalle in Vollbrand.
Bei Alarmierung der Feuerwehr war bereits eine Rauchwolke über dem Rostocker Nordosten sichtbar. Um 17.25 Uhr waren die ersten Kräfte der Feuer- und Rettungswache 3 vor Ort und begannen umgehend mit Löschmaßnahmen. Zu diesem Zeitpunkt brannten Unrat und Verpackungsmüll auf einer etwa 25 Quadratmeter großen Fläche vor einer Halle. Die Flammen schlugen bereits bis zum Dach der Halle. “Trotz massivem Löschwassereinsatz konnte nicht verhindert werden, dass das Feuer in die Halle eindrang und diese in Brand setzte”, heißt es von Seiten der Feuerwehr. In der Lagerhalle war Rohmaterial zur Herstellung von Kunststoffen gelagert, wie es am Abend von der Stadt Rostock hieß. Das Gebäude wurde nach Auskunft der Polizei von einer Firma aus der Plastikverarbreitung genutzt.
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Rund 80 Einsatzkräfte führten einen massiven Löschangriff durch, die Halle konnte jedoch nicht gehalten werden. Eine enorme Rauchwolke stieg während des Einsatzes über dem Überseehafen auf. Anwohner im Norden Rostocks sollten Türen und Fenster geschlossen halten. “Mit Hilfe von Messgeräten auf einem Erkundungswagen konnten keine erhöhten Gefahrstoffwerte im Umfeld des Einsatzortes festgestellt werden”, schreibt die Feuerwehr.
Während des Einsatzes stürzte die Halle teilweise ein. So mussten sich die Feuerwehrleute auf einen Außenangriff konzentrieren. Um 19.04 Uhr meldete die Einsatzleitung: “Feuer unter Kontrolle”. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Brandstiftung.