Dachstuhl in Flammen

Großeinsatz durch Grillkohle

Altenfelden (Österreich) – Nach der Alarmierung zu einem Brand in einem Einfamilienhaus im Bezirk Rohrbach am vergangenen Samstag um 12.18 Uhr rückte die Feuerwehr aus. Bereits auf der Anfahrt war die starke Rauchentwicklung erkennbar. Die Landeswarnanstalt löste sofort Alarmstufe 2 aus.

Das Dach wurde mit Unterstützung einer Drehleiter gelöscht, während mehrere Trupps vom Dach aus gezielt gegen die Flammen vorgegangen sind. Foto: Fotokerschi / Scharinger

Mehrere Atemschutztrupps begannen unverzüglich mit dem Löschangriff, der sowohl im Innenbereich als auch außen über mehrere Rohre erfolgte. Mit Unterstützung einer nachalarmierten Drehleiter der Feuerwehr Rohrbach bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer, das sich nach Angaben von Thomas Stockinger, Bezirksfeuerwehrkommandant von Rohrbach, von der Fassade bis in den Dachstuhl ausgebreitet hatte. Zum Einsatz kam auch das Bohrlöschsystem Drill-X, mit dem die Feuerwehrleute das Dach an mindestens acht Stellen anbohren und so gezielt und wassersparend den Brandherd bekämpfen konnten.

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Vor Eintreffen der Einsatzkräfte hatten alle Bewohner das Haus bereits verlassen. Das Rote Kreuz musste einen Bewohner medizinisch versorgen, der später ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Zur Sicherheit schaltete der Energieversorger den Strom in Teilen der Siedlung ab.

Nach etwa drei Stunden hatten die rund 100 Einsatzkräfte von neun Feuerwehren den Brand unter Kontrolle. Zur Ermittlung der Brandursache zogen die Behörden das Landeskriminalamt und den Brandsachverständigen des Landes Oberösterreich hinzu. Diese stellten fest, dass am Vortag Reste von Grillkohle in einem Plastikkübel neben der Hausfassade abgestellt worden waren, wodurch zunächst eine Gartenlaube und anschließend die Hausfassade in Brand geriet.

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