Hamburg – Die Berufsfeuerwehr Kiel unterstützte Anfang Februar das Zollfahndungsamt Hamburg und das Hauptzollamt Kiel bei der Bergung von 450 Kilogramm Heroin. Das Rauschgift war in mehr als 11.000 Sprühdosen mit Lavendelraumduft versteckt.
Die BF Kiel unterstützte die Entnahme des Rauschgifts aus den Dosen. Das Foto wurde nach Entleerung des Gasgemisches gefertigt. Foto: Zoll
Nach Hinweisen niederländischer und belgischer Behörden überprüften die Zollfahnder eine für die Niederlande bestimmte Lieferung. Mit einer mobilen Röntgenanlage entdeckten die Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes und des Hauptzollamtes Kiel Unregelmäßigkeiten im Trailer. Bei der anschließenden Kontrolle stießen sie auf die in Folienbeuteln verschweißten Drogen, die in funktionsfähigen Raumduft-Sprühdosen versteckt waren.
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Die Berufsfeuerwehr Kiel unterstützte die Zollbeamten bei der Bergung des Rauschgifts. Die Entnahme der Drogen gestaltete sich besonders gefährlich, da das in den Dosen enthaltene Treibgas-Duftgemisch leicht entzündlich war. Bereits beim Öffnen der Sprühdosen drohten starke Verpuffungen.
„450 Kilo Heroin ist eine erhebliche Menge, die aufwendig versteckt wurde, den Einsatzkräften des Zolls jedoch nicht verborgen blieb. Auch die gute internationale Zusammenarbeit hat hier zum Erfolg geführt“, erklärt Susann Heße, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Hamburg.
Die Zollfahnder stellten das Rauschgift sicher und leiteten ein Strafverfahren ein. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hamburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lübeck.