Hamburg-Wilhelmsburg – Bei Arbeiten im Gleisbereich in Wilhelmsburg (Bezirk Hamburg-Mitte) erfasst am frühen Nachmittag um 13.30 Uhr ein ICE einen Bauarbeiter. Der Mann wird dabei Uhr schwer verletzt und muss vom Rettungsdienst und der Feuerwehr per Drehleiter gerettet werden. Zugführer und die 160 Passagiere stehen unter Schock.
Zugunfall am frühen Dienstagnachmittag: Bei Wilhelmsburg erfasst ein ICE einen Bauarbeiter. Dieser zeiht sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zu. Feuerwehr und Rettungsdienst schaffen ihn per Schleifkorbtrage und Drehleiter aus dem Gleisbereich. Foto: NEWS5 | Schröder (Bild: (c) Copyright NEWS5 GmbH)
Die Feuerwehr wird mit dem Einsatzstichwort „TH Zug Y“ alarmiert. Nach Angaben der Einsatzkräfte vor Ort erleidet der Mann Verletzungen am Brustkorb sowie Brüche an den Beinen. Die Hamburger MOPO bezieht sich auf die Bundespolizei, die berichtet, dass der Mann sogar durch die Luft geschleudert wird. Sanitäter des Rettungsdienstes sowie ein Notarzt versorgen ihn vor Ort und stabilisieren ihn.
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Einsatzleiter Pascal Dölle beschreibt den Kollegen von NEWS5: „Durch ein schon bestehendes Gerüst bestand Zugang für die Feuerwehr, sodass wir schnell zu der verletzten Person vordringen konnten. Diese aus dem Baustellenbereich zu retten, gestaltete sich aber etwas aufwendiger, da zuerst sichergestellt werden musste, dass der Gleisbereich auch gesperrt ist und die Feuerwehrkräfte hier sicher arbeiten können. Im Verlauf konnte die Drehleiter zur Menschrettung eingesetzt werden.“
Über die DLAK 23-12 der Feuer- und Rettungswache Wilhelmsburg (F34) kann der lebensgefährlich verletzte Mann per Schleifkorbtrage aus dem Gleisbereich gerettet werden. Anschließend transportiert ihn ein Rettungswagen (RTW) ins Harburger Krankenhaus. Wie die Bundespolizei weiter mitteilt, muss der Lokführer des ICE von einem Kriseninterventions-Team betreut werden. Er kann seinen Dienst nicht fortsetzen, ein Ersatzfahrer übernimmt für ihn. Zwei weitere Personen werden leicht verletzt und rettungsdienstlich behandelt, sie verbleiben aber auf eigenen Wunsch an der Einsatzstelle.
Der S-Bahn- und Fernverkehr wird im Zuge der Rettungsmaßnahmen rund um den Unfallort eingestellt. Ab 15 Uhr läuft der S-Bahnverkehr wieder an, später wird der Fernverkehr wieder freigegeben.
An der Unfallstelle im Einsatz sind rund 35 Kräfte der Feuerwehr Hamburg sowie Polizei, Bundespolizei, Notfallseelsorge und Kriseninterventions-Team sowie das Notfallmanagement der Deutschen Bahn.