Ein Toter, 12 Verletzte bei Unglück in Hamburg

ICE rammt 40-Tonner

Hamburg – Ein Toter und zwölf zum Teil schwerverletzte Personen sind die Bilanz eines Zusammenstoßes am Dienstagnachmittag zwischen einem Lastwagen und einem ICE. Das Unglück ereignete sich im Hamburger Stadtteil Rönneburg. Der Zugführer habe noch eine Vollbremsung eingeleitet, doch der Aufprall sei nicht zu verhindern gewesen, heißt es.

Zwischen Hamburg und Bremen kollidierte am Dienstag ein ICE mit einem 40-Tonner, der Schienen geladen hatte. Foto: Jann

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren nach dem Crash mit einem Großaufgebot an der Bahnstrecke Hamburg – Bremen im Einsatz. Der Unfall ereignete sich gegen 15 Uhr an einem Bahnübergang im Stadtteil Rönneburg, unweit der Landesgrenze zu Niedersachsen. Der 40-Tonner war mit Gleissträngen beladen. Das Heck des Sattelzuges habe auf die Bahnstrecke geragt, berichtet die Polizei. Der ICE befand sich auf dem Weg nach Bremen in den Auflieger krachte. Die Ladung zerfetzte den Triebkopf und zahlreiche Fenster mehrerer Waggons.

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Wegen der Enge an der Einsatzstelle mussten einige Verletzte selbst zu den Rettungswagen laufen. Foto: Jann

Der Unglücksort an der Straße Renner ist eine schmale einspurige Straße, was die Feuerwehr und den Rettungsdienst vor Herausforderungen bei der Logistik stellte. Der LKW-Fahrer musste gerettet und ebenso wie die Verletzten unter den fast 290 Fahrgästen im Zug versorgt werden. Die Besatzung von „Christoph 29“ der Bundeswehr kämpfte zusammen mit der RTW-Besatzung der Feuerwache Harburg vergeblich um das Leben eines Mannes. Ein Mensch wurde lebensbedrohlich verletzt, eine weitere schwer, sagte ein Feuerwehrsprecher.

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Die Bahnstrecke musste zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz gesperrt werden. Es kam zu Verzögerungen im Bahnverkehr. 

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