Detmold (NW) – Um überörtliche Hilfe im Zivil- oder Katastrophenschutz leisten zu können, baut der Bund nach und nach „Medizinische Task Forces“ (MTF) auf. Diese sollen ein zentrales Element des Bevölkerungsschutzes bilden, um Schadenslagen zu bewältigen. Dafür stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Fahrzeuge zur Verfügung. Zum fachlichen Austausch lud die Bezirksregierung Detmold (Kreis Lippe) 60 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen und Vertreter der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) ein.
Einsatzkräfte und Vertreter der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL), bestehend aus den Kreisen Gütersloh, Lippe, Minden-Lübbecke, Paderborn, Herford und Höxter sowie der Stadt Bielefeld, trafen sich auf Einladung der Bezirksregierung Detmold. Dort wollen der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen zwei MTF-Einheiten aufstellen. Foto: Bezirksregierung Detmold
Zum OWL gehören die Kreise Gütersloh, Lippe, Minden-Lübbecke, Paderborn, Herford und Höxter sowie die Stadt Bielefeld. Wie die Bezirksregierung Detmold mitteilt, sollen nach Vorgaben des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen in OWL zwei Einheiten der mehr als 61 MTF-Einheiten bundesweit entstehen. Diese verfügen, so heißt es, „über Spezialfähigkeiten im Zivilschutz und haben besondere Kapazitäten und Fähigkeiten zur Unterstützung der regulären Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes im Sanitätsdienst einschließlich der Dekontamination von Verletzten.“
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Bei der Veranstaltung am Flughafen Paderborn-Lippstadt stellten Beschäftigte des Dezernates für Gefahrenabwehr der Bezirksregierung Detmold Rahmenkonzept, Organisation und Alarmierungskonzept für die Patiententransportgruppe der „Medizinischen Task Forces“ vor. Darüber hinaus präsentierten die Kreise Herford und Paderborn die Feinkonzepte für die beiden Patiententransportgruppen der MTF.
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Der Bund stattet die MTF dafür mit Fahrzeugen und Material aus. Außerdem finanziert das BBK eine ergänzende Ausbildung der überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräfte für die bundesweit 61 MTF. Diese werden durch die Bundesländer gestellt und umfassen je Einheit 138 Einsatzkräfte sowie 27 Fahrzeuge.
Kürzlich erst übergab das BBK am 9. November 25 Spezialfahrzeuge an das Bundesland Bayern, darunter 21 Krankentransportwagen für den Zivilschutz (KTW Typ B ZS). Diese verfügen über umfangreiche medizinische Notfallausstattung, ein Schlechtwegefahrwerk und Allradantrieb.
