Fahrer und mehrere Passagiere verletzt

Mit Insassen besetzter Bus rutscht von Straße

Eberdingen (BW) – Aufgrund von Schneeglätte kommt im Kreis Ludwigsburg ein Linienbus auf der L 1136 zwischen Eberdingen-Hochdorf und Hemmingen am Donnerstagabend ins Rutschen und anschließend von der Fahrbahn ab. Er schlittert um 18.45 Uhr mehrere Meter einen Abhang hinunter und kippt auf einem Feld auf die Seite. Eine im rückwärtigen Bereich sitzende Frau wird eingeklemmt. Sie, der Fahrer sowie zwei Insassen erleiden schwere Verletzungen. Weitere Passagiere kommen mit leichteren Blessuren davon.

Bei Eberdingen (BW) kommt es aufgrund von Straßenglätte zum Unfall eines Linienbusses. Dieser rutscht von der Straße und schlittert einen Abhang hinunter. Auf einem Feld kippt er um und bleibt auf der Seite liegen. Mehrere Insassen sowie der Fahrer werden dabei verletzt, eine Passagierin wird eingeklemmt. Foto: 7aktuell | Adomat

Die Integrierte Leitstelle alarmiert die FF Eberdingen, FF Markgröningen sowie FF Hemmingen zum „VU mit Personenschaden unter Beteiligung eines Kraftomnibusses“ an den Unfallort. Jörg Neumann, Kommandant der Feuerwehr Eberdingen, berichtet den Kollegen von 7aktuell: „Die Wetterverhältnisse haben es uns nicht unbedingt einfacher gestaltet, hier an der Einsatzstelle zu agieren. Auch die Zuwege zum verunfallten Fahrzeug waren durch Schnee und Eis relativ schwierig zu bewältigen.“

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Nach einer ersten Erkundung beginnt die Sicherung des Fahrzeugs. Der Einsatzleiter lässt die Kameraden den Bus mithilfe von hydraulischen Hebekissen und Unterbauholz stabilisieren, um die mit ihrem Fuß eingeklemmte Frau zu befreien. Über das Heckfenster und das Fahrerfenster holen die Feuerwehrleute sie und die übrigen Patienten aus dem Bus und übergeben sie dem Rettungsdienst.

Der entstandene Sachschaden wird mit rund 140.000 Euro beziffert. Neben der Feuerwehr mit rund 60 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen befinden sich Polizei, der Rettungsdienst und ein Notarzt sowie die Straßenmeisterei im Einsatz. Durch die Rettungsarbeiten bleibt L 1135 bis in die Nacht hinein gesperrt.

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Schneechaos sorgt auch andernorts für Unfälle und Staus

Ein plötzlicher Wintereinbruch sorgte im Süden Deutschlands für wetterbedingte Verkehrsunfälle. Im Kreis Freudenstadt (BW) im Schwarzwald ist am Abend die Bundesstraße 500 zwischen Ruhestein und dem Schliffkopf zeitweise unpassierbar, nachdem sich mehrere Lkw festgefahren haben. Die Feuerwehr rückt aus. Aufgrund von Schnee und Glätte sind die Straßen rutschig und kaum passierbar. Die Einsatzkräfte ziehen vor Ort Schneeketten auf, bevor sie die Technische Rettung angehen können.

Auch in Mittelfranken und der Oberpfalz sorgt stark einsetzender Schneefall für Glätte und eingeschränkte Sicht. Auf der Autobahn 8 bei Merklingen (BW, Kreis Alb-Donau-Kreis) kommen etliche Fahrzeuge am Abend zum Stehen. Der Winterdienst muss eingreifen und die Straßen räumen, bevor es weitergehen kann.

In Stephanskirchen (BY, Kreis Rosenheim) fährt ein Pkw-Fahrer gegen 21.45 Uhr über einen Bahnübergang. Laut Polizei verliert er aufgrund von Glätte die Kontrolle über sein Fahrzeug, das auf ein Gleis rutscht. Ein mit 85 Passagieren besetzter IC erfasst den Wagen. Der Fahrer konnte sich zuvor aus dem Inneren retten. Die Bahnstrecke München–Salzburg muss für mehrere Stunden gesperrt werden.

Im Kreis Garmisch-Partenkirchen (BY) stoßen aufgrund von Glätte zwei Pkw auf der B 2 zusammen, neun Menschen müssen vom Rettungsdienst versorgt werden. Ein weiterer Pkw rutscht 10 Kilometer entfernt, ebenfalls auf der B 2, in einen Straßengraben.

Auf der B 85 im Kreis Schwandorf (BY) kommt ein Kleinwagen um 9.45 Uhr von der Straße ab, fährt 150 Meter über ein Feld, bevor es schließlich mit einem Baum kollidiert. Der Fahrer erliegt seinen schweren Verletzungen.

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