Ulm (BW) – Die Magirus GmbH und ihre Tochtergesellschaften haben zum 3. Januar 2025 ihren Eigentümer gewechselt. Im Rahmen der bereits am 13. März 2024 bekannt gegebenen Vereinbarung hat die Iveco Group N.V. die Magirus GmbH an die Mutares SE & Co. KGaA übergeben. Die Übertragung soll keine Unterbrechungen in den Geschäfts- und Serviceaktivitäten mit sich bringen.
Das größte Magirus-Werk in Ulm im Blick. Foto: Hegemann
Thomas Hilse, der seit 2021 als Präsident der Geschäftseinheit Brandschutz der Iveco Group tätig ist, übernimmt mit Wirkung zum 4. Januar 2025 die Rolle des Interims-CEO der Magirus GmbH. „[Er] wird den nahtlosen Übergang des Betriebs gewährleisten, während die Magirus GmbH von ihrem langjährigen Eigentümer, der Iveco Group, zu ihrem neuen Eigentümer Mutares wechselt“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.
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Produktionshalle von Magirus: Die Übertragung beeinflusse die Geschäfts- und Serviceaktivitäten nicht. Foto: Hegemann
Fatmir Veselaj, Restrukturierungsexperte von Mutares, der die Transformation von Magirus als Chief Restructuring Officer (CRO) begleiten wird, unterstützt Hilse in der Übergangszeit. „Fatmir war maßgeblich am Abschluss der Transaktion beteiligt und das gesamte Managementteam war von seiner Erfahrung im Bereich Transformation beeindruckt. Er wird Magirus in der nächsten Phase eine große Unterstützung sein“, so Hilse weiter.
Thomas Hilse, der seit dem 4. Januar 2025 als Interims-CEO weiteragiert, begleitet den Übergang unter der neuen Eigentümerschaft von Mutares. Foto: Hegemann
Johannes Laumann, CIO von Mutares, äußert sich ebefalls zu Hilses Einsatz als Interims-CEO: „Wir freuen uns sehr, dass Thomas unser Angebot angenommen hat, die Magirus GmbH weiter durch diesen wichtigen Übergang zu führen. Seine nachgewiesene Führungsstärke und Expertise werden von unschätzbarem Wert sein, wenn wir daran arbeiten, Magirus in die Mutares zu integrieren und eine starke Grundlage für die Zukunft zu legen.“
Alles entscheidend für den ökonomischen Erfolg der Restrukturierung industrieller Arbeit bleibt auch künftig, die Belegschaft nicht “wie dumme Jungen” dastehen zu lassen, wie bereits vor weit über vier Jahrzehnten insbesondere Hans Rieger als der damalige Vorsitzende des Magirus-Betriebsrates kritisierte (in: Der Spiegel 44/1982: 107). Angesichts dessen könnte es in der Tat anspruchsvoller nicht sein, den Prozess endlich umzukehren. Ob Fatmir Veselaj als dem heutigen Chief Restructuring Officer (CRO) des neuen Unternehmenseigners Mutares nunmehr solch ein Kunststück gelingt, muss sich daher erst noch zeigen.
Eigentlich sind solche Übernahmen “der Anfang vom Ende” . Dennoch traue ich Magirus zu, in eine erfolgreiche Zukunft starten zu können. Die Produkte und die Strategie für die Zukunft sind einfach überzeugend. Ich wünsche Magirus jedenfalls das Beste, auch im Hinblick auf die Mitarbeitenden.
Alles entscheidend für den ökonomischen Erfolg der Restrukturierung industrieller Arbeit bleibt auch künftig, die Belegschaft nicht “wie dumme Jungen” dastehen zu lassen, wie bereits vor weit über vier Jahrzehnten insbesondere Hans Rieger als der damalige Vorsitzende des Magirus-Betriebsrates kritisierte (in: Der Spiegel 44/1982: 107). Angesichts dessen könnte es in der Tat anspruchsvoller nicht sein, den Prozess endlich umzukehren. Ob Fatmir Veselaj als dem heutigen Chief Restructuring Officer (CRO) des neuen Unternehmenseigners Mutares nunmehr solch ein Kunststück gelingt, muss sich daher erst noch zeigen.
Eigentlich sind solche Übernahmen “der Anfang vom Ende” . Dennoch traue ich Magirus zu, in eine erfolgreiche Zukunft starten zu können. Die Produkte und die Strategie für die Zukunft sind einfach überzeugend. Ich wünsche Magirus jedenfalls das Beste, auch im Hinblick auf die Mitarbeitenden.