45 Einsätze am Renn-Wochenende

120 Feuerwehrleute sichern Formel-1-Rennen

Spielberg (Österreich) – Der Niederländer Max Verstappen gewann am Wochenende den Großen Preis von Österreich in der Formel 1. Es war erst der vierte Sieg des Red-Bull-Fahrers und der erste in dieser Saison. Das Rennen war geprägt von vielen Führungswechseln und diversen Ausfällen. So kamen beide Mercedes nicht ins Ziel. 120 Feuerwehrleute aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld am Rennwochenende bekamen davon allerdings kaum etwas mit. Sie stellten am Wochenende rund um die Rennstrecke den Brandschutz sicher und rückten zu Technischen Hilfeleistungen aus. Bilanz des Rennwochenendes: 45 Einsätze.  

Insgesamt 120 Feuerwehrleute aus 14 Feuerwehren stellten rund um die Formel-1-Rennstrecke in Spielberg den Brandschutz sicher. Foto: Thomas Zeiler

In jeweils 12-Stunden-Schichten sorgten die Kräfte mit 36 Fahrzeugen aus 14 Feuerwehren (Spielberg, Apfelberg, Flatschach, Sachendorf, Großlobming, Seckau, St. Margarethen, St. Lorenzen, Bischoffeld, Kobenz, Rachau, Knittelfeld, Feistritz, Betriebsfeuerwehr ATB Spielberg) für die Sicherheit am Hubschrauberlandeplatz,  Konzertgelände, Camping- und Parkplätzen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings und auf der Rennstrecke. Um bei großen Menschenansammlungen schneller zum Einsatzort gelangen zu können, wurden drei Lösch-Quads als Vorausfahrzeuge vor ihren tonnenschweren „Brüdern“ zum Einsatzort geschickt, um hier schnellstmöglich Hilfe leisten zu können.

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Auch drei solcher Lösch-Quads setzten die Feuerwehren am Wochenende an der Rennstrecke ein, um alle Einsatzstellen möglichst schnell erreichen zu können. Foto: Thomas Zeiler

Damit die Koordination der Einsatzmannschaft reibungslos abläuft, wurden die festgelegten Zonen vom jeweiligen Einsatzoffizier des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld sowie vom Gesamt-Einsatzleiter der Feuerwehren, Landesbranddirektor Stellvertreter Erwin Grangl, geführt und koordiniert. „Weitere Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Murau, Judenburg und Leoben standen am Rennwochenende ebenfalls in erhöhter Einsatzbereitschaft“, betonte Landesbranddirektor Stellvertreter Grangl die gute Zusammenarbeit mit den angrenzenden Bereichsfeuerwehrverbänden.

Besonderes Augenmerk wurde auf das Fahrerlager gelegt, in dem teure Ausrüstungen der Teams vor Feuerschäden geschützt werden müssen. Zusätzlich zum Brandschutz im Ringgelände, auf den Parkplätzen sowie auf den Campingplätzen  werden starke technische Feuerwehreinheiten vorgehalten damit auch Bergungen mit hydraulischem Rettungsgerät schnellstmöglich erfolgen kann.  Aufgrund der Sicherheitslage war ein Zusammenspiel von Spezialeinheiten der Polizei und des Roten Kreuzes besonders wichtig.

Hohen Besuch beim Führungsstab am Rennsonntag: Österreichs Innenminister Herbert Kickl schaute vorm Rennstart kurz vorbei und informierte sich über die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren. Foto: Thomas Zeiler

Trotz der zahlreichen Einsätze zog  Grangl über die 72 Stunden eine positive Bilanz. So mussten die Einsatzmannschaften zu 45 Einsätzen, darunter technische Hilfeleistungen, Verkehrsunfälle, Kleinbrände an den Campingplätzen und einen kleineren Wiesenbrand ausrücken. Besonders hob Grangl einen Einsatz hervor. Während des Qualifying am Samstag wurde ein Zelt in eine 30 KV Stromleitung geweht. Während die Stelle großräumig abgesperrt werden musste, konnte das Zelt im Kooperation mit der Energie Steiermark ohne größere Beeinträchtigungen von der Stromleitung entfernt und die Schäden an der Stromleitung beseitigt werden. Auch abseits des Renngeschehens hatten die Feuerwehren an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun. So mussten etwa die Feuerwehren Kobenz, Knittelfeld und St. Margarethen zu Verkehrsunfällen unter anderem auf der S36, Brandmeldealarmen und einer Menschenrettung ausrücken.

Hohen Besuch hingegen bekam der Führungsstab am Rennsonntag, als Innenminister Herbert Kickl auf einen Kurzbesuch vor dem Rennstart in der Einsatzleitung vorbeischaute und sich von der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren überzeugte. Im Zuge des Kurzbesuches bekam dabei Kickl von Landesbranddirektor Stellvertreter Erwin Grangl eine kurze Einführung in der Stabsarbeit der Feuerwehr.

Sebastian Vettel holte sich beim Großen Preis von Österreich am Wochenende die Führung in der Formel 1 zurück. Foto: Thomas Zeiler

Ach ja: Auf den Plätzen 2 und 3 landete das Ferrari-Duo Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel. Mit 146 Punkten verdrängte Vettel damit Lewis Hamilton nach neun von 21 Rennen wieder von der Spitze.

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