Förderpreis „Helfende Hand 2023“

16 ehrenamtliche Projekte im Bevölkerungsschutz ausgezeichnet

Berlin – Am 27. November fand im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) die Verleihung des Förderpreises „Helfende Hand 2023“ statt. Von den 16 im Vorfeld nominierten Projekten erhielten drei den ersten Platz. Eines wurde mit dem Sonderpreis für außerordentliches Engagement ausgezeichnet. Der Publikumspreis ging an das Projekt „Die jungen Rettungsschwimmer von Dannigkow – ein Juniorchef-Projekt“.

Gruppenfoto der Gewinnerinnen und Gewinner mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Johann Saathoff im Bundesministerium des Innern und für Heimat. (Bild: mike auerbach)

Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden im Rahmen einer Feier im Ministerium geehrt. Aus rund 250 Bewerbungen hatte eine Jury je fünf Projekte in den Kategorien Innovative Konzepte, Nachwuchsarbeit und Unterstützung des Ehrenamtes sowie den Sonderpreis ausgewählt. Der Förderpreis „Helfende Hand“ – die höchste Auszeichnung der Bundesregierung für Ehrenamt im Bevölkerungsschutz – konnte in diesem Jahr bereits zum 15. Mal vergeben werden. Damit sollen das Ehrenamt und die Nachwuchsarbeit gefördert werden.

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprach nicht nur den erschienen Ehrenamtlichen ihren Dank aus: „Das Ehrenamt ist die wichtigste Stütze des Bevölkerungsschutzes in Deutschland und damit auch für unsere Sicherheit. Anlässlich der heutigen Verleihung möchte ich allen Helferinnen und Helfern im Namen der gesamten Bundesregierung für ihr Engagement danken. Sie sind eine unverzichtbare Unterstützung für unsere Gesellschaft. Ohne die ehrenamtlich Tätigen würde es keinen Bevölkerungsschutz in Deutschland geben. Das wissen wir, und daher sind wir für den Einsatz der Helferinnen und Helfer in ihrer Freizeit besonders dankbar. Ihnen gebührt unsere Wertschätzung.“

Auch der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Ralph Tiesler wies auf den wert der Ehrenamtlichkeit hin: „Über 1,7 Millionen Ehrenamtliche engagieren sich für unseren Bevölkerungsschutz – das gibt es in der Form nur bei uns in Deutschland! Insofern freut es mich, dass wir dieses herausragende Engagement heute würdigen können.“

Drei Projekte erhielten einen 1. Platz

In der Kategorie Innovative Konzepte gewann das Projekt „Dieser Weg wird kein leichter sein: Verbesserung der Schutzbekleidung von Feuerwehrfrauen“. Das Institut für Textiltechnik und das Institut für Arbeitswissenschaft der RWTH Aachen untersuchten die Zusammenhänge zwischen Körperformen, Schutzbekleidung und Unfallverhalten und tragen so langfristig zur Verbesserung von Schutzkleidung insbesondere für Feuerwehrfrauen bei. In der Kategorie Nachwuchsarbeit belegte das Projekt „Schulanfänger-Wochen“ den ersten Platz. Das Jugendrotkreuz Heidelberg entfacht die Leidenschaft für Blaulichtberufe mit drei Wochen Ganztagsbetreuung für Vorschulkinder, fördert so das Interesse für Rettungsberufe und entlastet Eltern bei der Betreuung.

In der Kategorie Unterstützung des Ehrenamtes zeichnete das BMI Dräger Safety mit dem ersten Platz aus. Mit der Kampagne „Dräger sucht euch! Eure Leidenschaft im Rampenlicht“ ermöglichte Dräger Feuerwehren in der Region, ein professionelles Imagevideo zu gewinnen und unterstützt sie damit bei der Nachwuchsgewinnung.

Zusätzliche Würdigung durch Sonder- und Publikumspreis

Das Krisen-Interventions-Team KIT-München wurde von der Fachjury mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Vom Arbeiter-Samariter-Bund ins Leben gerufen, unterstützt das KIT-München über eine psychosoziale Notfallversorgung indirekt Betroffene von akut belastenden Ereignissen wie plötzlichem Tod, Suizid oder Unfall. Das Team ist seit fast 30 Jahren rund um die Uhr einsatzbereit und die 60 Ehrenamtlichen bewältigen um die 1.000 Einsätze pro Jahr.

Seit Bekanntgabe der Nominierten konnte außerdem die Öffentlichkeit für ihren persönlichen Favoriten unter den Projekten abstimmen. Mit insgesamt 18.118 Stimmen ging der diesjährige Publikumspreis an das Projekt Die jungen Rettungsschwimmer von Dannigkow – ein Juniorchef-Projekt. Um junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern, hat das Norbertusgymnasium Magdeburg gemeinsam mit der DLRG Wernigerode das Juniorchefprojekt gestartet und ermöglicht es ihnen damit, im Bevölkerungsschutz zu unterstützen.

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