Bonn/Saarbrücken (NW/SL) – Einsatzkräfte aus allen acht Landesverbänden des Technischen Hilfswerks (THW) sind in den Hochwassergebieten an Saar, Mosel und Rhein im Einsatz. Durch die starken Regenfälle von Tief Katinka traten vielerorts die Flüsse über die Ufer und fluteten Straßen und Gebäude.
“Die THW-Einsatzkräfte pumpen den 5. Tag in Folge Wasser ab, messen die Pegelstände, verpflegen hunderte Einsatzkräfte im Saarland und beraten Einsatzleitungen”, berichtet THW-Präsidentin Sabine Lackner. “Darüber hinaus sind alle THW-Landesverbände auf die angekündigten neuen Regenfälle vorbereitet.” THW-Helferinnen und -Helfer aus rund 120 Ortsverbänden sind seit Freitag in den Hochwassergebieten im Einsatz. Insgesamt waren es bislang mehr als 2.500.
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Der Einsatzschwerpunt liegt weiterhin in der Region Saarbrücken. Aufgrund der Wettervorhersagen ist das THW darauf vorbereitet, gegebenenfalls weitere Einheiten aufgrund von Überflutungen und Schäden an der Infrastruktur in den Einsatz zu bringen. Entsprechende Fachgruppen sind bundesweit noch in ausreichender Zahl einsatzbereit verfügbar.
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An zahlreichen Einsatzstellen fördern die Ehrenamtlichen mit 30 Hochleistungspumpen insgesamt rund 400.000 Liter pro Minute. Außerdem werden die Wasserstände mit vier mobilen Hochwasserpegeln gemessen. THW-Einsatzkräfte unterstützen außerdem mit schweren Baumaschinen dabei, Trümmer und Schlamm zu entfernen. Im Saarland verpflegen die THW-Logistikexpertinnen und -experten zudem auch die Einsatzkräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen. “Ein weiteres Mal zeigt sich, dass das THW unverzichtbar im Zivil- und Katastrophenschutz ist und mit seinen gut ausgebildeten Helferinnen und Helfern eine wichtige Rolle im Bevölkerungsschutz einnimmt,“ betont die THW-Präsidentin.