Wiesbaden – Ausschließlich zufriedene Gesichter waren am Samstag in der Wiesbadener Innenstadt rund um das Rathaus zu sehen. Im Mittelpunkt des 2. Bevölkerungsschutztages stand die Aufklärung der Bürger und Bürgerinnen über eine gute Krisenvorsorge. Feuerwehr, THW und Hilfsorganisationen informierten außerdem über das Engagement im Ehrenamt. “Der 2. Bevölkerungsschutztag war ein voller Erfolg”, freute sich nicht nur Karl-Heinz Banse, der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Rund 30 Organisationen und Ministerien beteiligten sich am 2. Bevölkerungsschutztag, der am Samstag in Wiesbaden stattfand. Die Resonanz bei der Bevölkerung war gewaltig, bei den Medien ebenfalls. Foto: Hegemann
Unter dem Motto „Mitmachen. Mitwirken“ hatten das Land Hessen, das Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zum 2. gemeinsamen Bevölkerungsschutztag von Bund und Ländern am Samstag nach Wiesbaden eingeladen. Die Erstauflage im Jahr 2023 hatte in Potsdam stattgefunden. Im Gegensatz zum Vorjahr nutzten am Samstag sehr viele Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, um sich über Themen des Bevölkerungsschutzes zu informieren.
Die inhaltlichen Anliegen auf dem Bevölkerungsschutztag waren “gut für Krisenfälle vorzusorgen, die Stärkung der Resilienz der Bevölkerung und der staatlichen Strukturen sowie die Unterstützung des Ehrenamtes”. Mit eigenen Ständen waren rund 30 Akteure aus dem Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz wie das BBK, die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und die Hilfsorganisationen, weitere Einrichtungen und Organisationen sowie verschiedene Länder- und Bundesministerien vertreten.
Wir brauchen ein neues Bewusstsein für den Bevölkerungsschutz
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Ich freue mich, dass unser zweiter Bevölkerungsschutztag so erfolgreich war. Wir machen unser Land krisenfester und widerstandsfähiger. Die Pandemie, Extremwetter, Hochwasser, Waldbrände aber auch die Bedrohung durch Cyberangriffe zeigt, dass wir unsere Bevölkerung besser schützen müssen. Wir brauchen ein neues Bewusstsein für Bevölkerungsschutz und die Versorgung in Krisenfällen. Dabei wollen wir Bürgerinnen und Bürger aktiv einbinden und informieren. Am Bevölkerungsschutztag werben wir für die Schutzmaßnahmen des Staates, für das Ehrenamt, aber auch für die Vorsorge, die jeder selbst treffen kann. So können Menschen sich selbst, ihre Familien und Nachbarn besser schützen.“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: “Die Pandemie, Extremwetter, Hochwasser, Waldbrände aber auch die Bedrohung durch Cyberangriffe zeigent, dass wir unsere Bevölkerung besser schützen müssen. Wir brauchen ein neues Bewusstsein für Bevölkerungsschutz und die Versorgung in Krisenfällen.” Foto: Hegemann
Dr. Roman Poseck, Hessischer Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz (HMdI): „Ich bedanke mich für die hervorragende Organisation des Bevölkerungsschutztags und danke den Ausstellerinnen und Ausstellern sowie den rund 250 Helferinnen und Helfern für ihr Engagement und für ihren Einsatz hier vor Ort.“ Poseck unterstrich, dass seiner Meinung nach Investitionen in den Katastrophenschutz gut investiertes Geld sei.
„Ich freue mich, dass so viele Besucherinnen und Besucher die Angebote und Informationen wahrgenommen und in den Austausch mit uns getreten sind. Bei all unseren Bemühungen steht die Bevölkerung im Mittelpunkt und nur gemeinsam können wir als Gesellschaft in der aktuellen Sicherheitslage in den nächsten Jahren, anpassungsfähig, widerstandsfähig und durchhaltefähig werden. Mit Engpässen, Gefahren und Notsituationen müssen wir alle umzugehen wissen. Darum gibt es den heutigen Tag, hier konnten wir zeigen, was nötig sein kann und der Vorbereitung dient“, sagte BBK-Präsident Ralph Tiesler.
