Saaldorf (BY) – Die Feuerwehr Saaldorf (Kreis Berchtesgadener Land) freut sich über die Rückkehr ihres alten Löschgruppenfahrzeugs (LF) 16 von Ziegler auf Kurzhauber-Fahrgestell Mercedes LAF 1113, Baujahr 1972. Nach seiner Ausmusterung hatten die Brandschützer der ungarischen Partnergemeinde Kövágóörs dieses 23 Jahre lang genutzt, bis sie sie es durch einen modernen Nachfolger ersetzten und nach Saaldorf zurückbrachten.
Die 1972 noch eigenständige, sehr kleine Gemeinde Saaldorf (heute: Saaldorf-Surheim) hatte das 110 PS (81 kW) starke LF 16 beschafft. Mit seinem Tankvolumen von 1.600 Litern Löschwasser und seinem speziell auf die Bedürfnisse der Feuerwehr zugeschnittenen Aufbau war es eine Besonderheit „auf dem Dorf”, sagt Feuerwehrvorstand Christian Wimmer.
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„Eigentlich war es für die damaligen Verhältnisse in Saaldorf und Sillersdorf anfangs sogar eher überdimensioniert, erzählen ältere Feuerwehrler schmunzelnd und loben die Voraussicht der Gemeinde“, erzählt Wimmer. „Denn die Anforderungen an das Feuerwehrwesen stiegen über die Jahre.“
Es sei aber damals noch öfter vorgekommen, dass sich auf Dachböden von Bauernhöfen Heu entzündete und Feuer ausbrach. „Und so war man in Saaldorf sehr froh um das LF 16 mit seinem großen Wasservorrat, Heckpumpe, Schlauch und bereits Platz für neun Feuerwehrleute“, berichtet der 1. Vorsitzende.
Fahrzeug kostenlos überlassen
Bis ins Jahr 2000 verrichtete das Fahrzeug zuverlässig seinen Dienst in Saaldorf. Nach seiner Ausmusterung kam durch einen ungarischen Tankstellenbetreiber die Verbindung nach Kövágóörs nahe des Plattensees zustande.
Der Saaldorfer Gemeinderat beschloss damals einstimmig, den nicht besonders finanzkräftigen Ungarn das LF 16 kostenlos zu überlassen. „Das war nicht nur der Beginn der engen Freundschaft zwischen der Saaldorfer und der Kövágóörser Feuerwehr“, erklärt Wimmer. „Im Jahr 2007 unterzeichnete die Gemeinde Saaldorf-Surheim unter dem damaligen Bürgermeister Ludwig Nutz in Kövágóörs nach erneut einstimmigen Gemeinderatsbeschluss ein offizielles Partnerschaftsabkommen.“
Begleitet von der Musikkapelle Steinbrünning, legte der geschmückte Oldtimer nun die letzten Meter zum Saaldorfer Feuerwehrhaus zurück. Das LF 16 kommt künftig in einem Sägewerk unter – bei Stefan Moosleitner, dem Sohn des früheren Kommandanten, in dessen Zeit das LF 16 gekauft worden war.
„Das Fahrzeug mit seinen 50.000 Kilometern Laufleistung auf dem Tacho funktioniert noch einwandfrei“, betont der Feuerwehrvorstand. „Trotzdem muss es hergerichtet werden und der TÜV seine Plakette für die erneute Zulassung in Deutschland erteilen.“
Der technische Zustand des Fahrzeugs sei den Saaldorfer Feuerwehrlern bestens bekannt: Sie hätten die Kollegen in Ungarn über die Jahre hinweg bei der Wartung und mit Ersatzteilen unterstützt. „Auch wir haben uns von den Ungarn schon manches abgeschaut”, sagt Wimmer. Der fachliche Austausch und die offizielle Partnerschaft über Ländergrenzen hinweg seien das eine, die tiefen Freundschaften, die hier entstanden sind, das andere.
Künftig könnte der Oldtimer beispielsweise bei Hochzeiten, Umzügen und Feuerwehrfesten zu sehen sein. Seinen ersten “Einsatz” in der alten Heimat soll das LF 16 beim 150-jährigen Gründungsfest der FF Saaldorf (30. August bis 1. September 2024) erleben.
Das ist Feuerwehr. So sollte Kameradschaft aussehen. Denn eines ist klar, wir alle sind letztendlich Kameraden im Kampf gegen das Feuer und immer dann da, wenn Andere in Not geraten, Hilfe brauchen.
Schön, dass eine solche Freundschaft/Kameradschaft über Staatsgrenzen so gut funktioniert und dass ein ganz besonders schöner Oldtimer zunächst so viele Jahre Seinen Einsatzdienst leistete und nun erhalten werden kann.
Wer die Zeiten, zu denen solche Fahrzeuge neu und modern waren, wenn auch nur am Rande gerade noch so, miterlebt hat, wird diese nie vergessen und sich freuen, irgendwo diese, für Ihre Zeit schweren und markantenLöschfahrzeuge, die eigentlich eine Epoche prägten, mal wieder sehen zu können.
Liebe Kameraden viel, viel Spass mit diesem Schätzen und ich wünsche Euch viele frohe Stunden mit Eurem Oldtimer sowie gutes Wetter und viel Erfolg bei Eurem großen Jubiläum im kommenden Jahr.
Das ist Feuerwehr. So sollte Kameradschaft aussehen. Denn eines ist klar, wir alle sind letztendlich Kameraden im Kampf gegen das Feuer und immer dann da, wenn Andere in Not geraten, Hilfe brauchen.
Schön, dass eine solche Freundschaft/Kameradschaft über Staatsgrenzen so gut funktioniert und dass ein ganz besonders schöner Oldtimer zunächst so viele Jahre Seinen Einsatzdienst leistete und nun erhalten werden kann.
Wer die Zeiten, zu denen solche Fahrzeuge neu und modern waren, wenn auch nur am Rande gerade noch so, miterlebt hat, wird diese nie vergessen und sich freuen, irgendwo diese, für Ihre Zeit schweren und markantenLöschfahrzeuge, die eigentlich eine Epoche prägten, mal wieder sehen zu können.
Liebe Kameraden viel, viel Spass mit diesem Schätzen und ich wünsche Euch viele frohe Stunden mit Eurem Oldtimer sowie gutes Wetter und viel Erfolg bei Eurem großen Jubiläum im kommenden Jahr.
Das ist Partnerschaft, so kann das Zusammenleben in der EU Früchte tragen, miteinander und ohne Krieg wo es nur Verlierer gibt.