Frankfurt am Main (HE) – Die WF Infraserv Höchst gehört zu den größten Werkfeuerwehren im Bereich der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Deutschland. Wir nennen Euch fünf Besonderheiten der WF.
Zum Fuhrpark zählen extragroße Einsatzfahrzeuge, zum Beispiel mehrere Trockentanklöschfahrzeuge – darunter zwei vierachsige TroTLF 100–, Dreiachser als Gerätewagen (GW) Atemschutz-Dekontamination und Gefahrgut, mehrere Sattelzugmaschinen mit Aufliegern sowie ein Teleskopmast (TM) 53 und eine 39-Meter-Drehleiter (DLAK 39).
Mitten durch den Industriepark Höchst fließt der Main. Zu den vielfältigen Aufgaben der WF gehört daher auch der Hochwasserschutz. Dafür besitzt sie einen Abrollbehälter und das Hochwasserschutzsystem Aquariwa, mit dem die Kräfte auf Anforderung auch zu überörtlichen Einsätzen ausrücken. Weitere Beschaffungen für diesen Bereich sind bereits geplant.
Der Industriepark Höchst ist mit einer Feuerlösch-Ringleitung mit vorgefiltertem Main-Wasser ausgestattet, in der ein konstanter Druck (4,5 bis 5 bar) durch Pumpen sichergestellt wird. Zusätzlich gibt es ein 16-bar-Hochdrucknetz. Als Redundanz zur Ringleitung dient ein 2021 in Dienst gestelltes Hytrans Fire System (HFS), verteilt auf vier Abrollbehälter.
Die WF besaß ein großes Feuerlöschboot (FLB) „Hoechst“, welches sie 2021 ausmustern musste. Es wird künftig als Exponat im Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein in Norderstedt gezeigt. Als Ersatz beschafft die Werkfeuerwehr ein deutlich kleineres FLB der finnischen Firma Faster.