THW: Größter Trinkwassereinsatz in Deutschland

Simbach am Inn (BY) – Mehr als 2,3 Millionen Liter Trinkwasser hat das Technische Hilfswerk (THW) bislang im bayerischen Simbach am Inn aufbereitet – ein Ende des Einsatzes ist nicht in Sicht. Damit handelt es sich schon jetzt um den größten Trinkwassereinsatz des THW aller Zeiten in Deutschland.

THW: Größter Trinkwassereinsatz in Deutschland. Symbolfoto: THW
THW: Größter Trinkwassereinsatz in Deutschland. Symbolfoto: THW

120 Liter Wasser verbraucht jeder Deutsche im Schnitt am Tag. Doch was passiert, wenn die Versorgung zusammenbricht? Für diesen Fall verfügt das THW bundesweit über 16 Fachgruppen Trinkwasserversorgung. Die ehrenamtlichen Experteninnen und Experten nutzen Ultrafiltrationsanlagen, um Wasser in mehreren Stufen von Schmutz, Viren und Bakterien zu befreien.

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Nach einer chemischen Vorbehandlung wird es durch eine Filtrationsstraße gepumpt, mit Aktivkohle behandelt und am Ende desinfiziert. Das Kernstück des Prozesses ist die Ultrafiltration durch eine spezielle Keramikmembran. In einem mobilen Labor prüft ein geschulter Experte ständig die Qualität der Wassers, denn diese muss den Standards der deutschen Trinkwasserverordnung gerecht werden.

In Simbach laufen aktuell zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen aus Starnberg (Bayern) und Lemgo (NRW). Sie speisen 30.000 Liter Wasser pro Stunde direkt in das örtliche Versorgungsnetz ein.

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Das Besondere an der Wasseraufbereitung des THW ist die Flexibilität der mobilen Anlagen. Im Gegensatz zu einem Wasserwerk können sich die THW-Kräfte auf unterschiedliche Qualitäten des Rohwassers, zum Beispiel aus Flüssen, Seen oder Brunnen, einstellen.

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