Weismain-Wallersberg (BY) – Zu einem spektakulären Verkehrsunfall mit Todesfolge kommt es am Mittwochmorgen auf der Staatsstraße 2291 im oberfränkischen Kreis Lichtenfels. Dabei stürzt ein VW Golf in der Nähe von Wallersberg, einem Stadtteil von Weismain, 70 Meter einen Steilhang hinab. Kurz nach 9 Uhr wird ein Großaufgebot an Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst und Polizei alarmiert.
Das aus Wallersberg kommende Fahrzeug rast aus noch nicht abschließend geklärter Ursache nahezu ungebremst einen 70 Meter steilen Abhang in einem Naturschutzgebiet hinunter, so erklärt der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Lichtenfeld Volker Püttner gegenüber News5. Dabei überschlägt es sich mehrfach und kommt abschließend an einem Bachlauf zum Stehen. Der Fahrer des Wagens (51 Jahre) Mann, wird aus seinem Wagen geschleudert. Reanimationsversuche bleiben ohne Erfolg, er verstirbt noch am Unfallort. Eine 21 Jahre alte Frau erleidet schwere Verletzungen. Sie kann aus dem Pkw befreit werden und wird medizinisch versorgt. Anschließend fliegt ein Rettungshubschrauber sie in eine Klinik.
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70 Meter einen Steilhang hinab stürzte am Mittwochmorgen ein VW Golf nahe Wallersberg (Kreis Lichtenfels, BY). Infolge des Unfalls verstarb der 51-jährige Fahrer, die 21-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt. Foto: News5
„Das Fahrzeug ist vollständig deformiert. Es ist als das, als das es mal vom Band lief, nicht mehr zu erkennen“, so Püttner. Das Lagebild und der gesamte Einsatz sei alles andere als alltäglich. Mit entsprechender Absturzsicherung ausgerüstet, bergen Feuerwehr und Bergwacht die Wrackteile. Ein hinzugerufener Abschleppdienst nimmt das Wrack vom Bachlauf auf.
Neben der Polizeiinspektion Lichtenfels sind rund 80 Einsatzkräfte der FF Weismain, FF Altenkunstadt sowie der FF Burgkunstadt sowie der Rettungsdienst und Notärzte im Einsatz. Auch Kräfte der Bergwacht unterstützen an der steilen und unwegsamen Unfallstelle, Spezialisten vom Wasserwirtschaftsamt bewerten die Gefahren von auslaufenden Betriebsstoffen für den angrenzenden Bachlauf.
Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Staatsstraße 2191 für mehrere Stunden gesperrt. Die Polizei verhängte während der noch laufenden Ermittlungen eine Pressesperre. Ein durch die Staatsanwaltschaft Coburg bestellter Gutachter unterstützte die Polizeiinspektion Lichtenfels.
