Konstanz (BW) – Passanten bemerken am Mittwochabend, dass sich die Glocke des Schnetztores in Konstanz aus ihrer Verankerung gelöst hat. Einige mutmaßen, dass sie droht herabzustürzen. Einsatzkräfte sperren weiträumig den Gefahrenbereich ab. Während die Glocke selbst über eine Drehleiter gesichert wird, werden die Feuerwehrleute am Boden von Fußgängern und Autofahrern beleidigt und behindert.
20.30 Uhr erfolgt die Alarmierung für neun hauptamtliche Kräfte der Feuerwehr Konstanz. Mit Löschgruppenfahrzeug (LF), Kommandowagen (KdoW) Rüstwagen (RW) sowie Drehleiter (DLAK) 23/12 rücken diese zum Einsatzort am Rande der Altstadt aus.
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Nach Eintreffen beginnen sie mit umfangreichen Absperrmaßnahmen. Das Schnetztor ist eine Konstanzer Sehenswürdigkeit und Teil der historischen Stadtmauer, in direkter Nähe verläuft eine Fußgängerpassage. Per Drehleiter führen die Aktiven ihre Erkundung durch. Diese ergibt, dass die Aufhängung im Turm gebrochen und deshalb die 750 Kilogramm schwere Glocke auf das darunterliegende Vordach heruntergesackt ist. Mit Einsatzmitteln scheint sie nicht zu bergen. Zwei Einsatzkräfte steigen, gegen eigenen Absturz gesichert, über auf das Turmdach und verzurren dort mittels Spanngurten und Bandschlingen die Glocke.
„Das war definitiv keine klassische Schullage, die man so häufig erlebt“, erzählt Fabian Daltoe dem Feuerwehr-Magazin. Der Pressesprecher der Feuerwehr Konstanz war beim Einsatz dabei und verweist über das weitere Vorgehen an die Stadt: „Bei diesem Gewicht wäre unsere Drehleiter an ihre Grenzen gekommen.“
Vorerst bleibt der Durchgang weiterhin gesperrt. Das Hochbauamt der Stadt Konstanz erklärt auf telefonische Nachfrage, dass das Bauwerk selbst keine Schäden davongetragen habe. Eine Gefahr hätte nicht bestanden, dass die Glocke nach unten stürzt. Am heutigen Tag seien Techniker mittels Hubsteiger zum Turm hinaufgelangt, um die Schäden an der Glocke selbst zu begutachten. Diese sei erst zu Beginn des Jahres geprüft worden. Nun müsse ein Glockenbauer hinzugezogen werden. Man gehe von einer zügigen Instandsetzung aus.
Pöbeleien währen des Einsatzes
Pressesprecher Daltoe allerdings ärgert sich über einen Begleitumstand des Einsatzes. Die Absperrmaßnahmen wurden von vielen Bürgern ignoriert und umgangen. So hätten mehrere Personen sich selbst, die hauptamtlichen Kräfte sowie die 22.40 Uhr hinzualarmierten acht Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr des Löschbereichs Petershausen unnötigerweise in Gefahr gebracht. „Einige waren nicht damit einverstanden, Umwege laufen zu müssen. Fahrzeuge fuhren sogar in die einspurig abgesperrte Straße und damit direkt in die Einsatzstelle hinein“, erzählt der Hauptbrandmeister von der zur Schau gestellten Uneinsichtigkeit. Gegen einen besonders heftig pöbelnden Mann wurde Anzeige erstattet.
Behinderung und Beleidigung von Hilfeleistenden Personen, gleich welcher Organisation, gehört wirklich endlich als Straftatbestand eingestuft und auch demensprechend verfolgt.
Kann ja nicht angehen das sich Einsatzkräfte mehr und mehr solchen Zumutungen ausgesetzt sehen müssen wenn sie ihrer Aufgabe, die sie mit Leib und Seele gerne machen, nachkommen während der Rechtsstaat quasi daneben steht und nichts tut.
Die Beweislage läßt sich sehr einfach durch Foto verifizieren. Dass dieses Gefährdungsvehalten durch die Rechtspflege nicht sanktioniert wird, zeigt nur die geringe Wertschätzung der sonst so vollmundig gelobten Arbeit von Rettungskräften oder Ehrenamt. Heute gilt nur noch, was medial groß “aufgemacht” wird, ergo nicht in diesem Format sondern immer “an die große Glocke hängen”, anders reagieren unsere “Medien-Politiker” nicht. Zusätzlich
“Fläppen” weg für genügend lange Zeit und Anordnung öffentlicher, gesellschaftlicher Arbeit in auffälligen “orangenen Schutzanzügen” am Wochenede, Das machen uns die doch sonst so als Vorbild benannten Amerikaner vor.
Das ist nicht richtig. Erstmal werden nicht Strafanzeigen, sondern Strafverfahren eingestellt, zum anderen ist es egal, wer eine Anzeige stellt.
Problem beim Pöbeln (so es dabei bleibt) ist oftmals ein fehlender Strafantrag. Und ein Beamter vergisst den im Regelfall nicht. Aber auch das verhindert keine Einstellung.
Diesen Kommentar finde ich sehr gut,
denn solange eine höhere Geldstrafe nicht per Gestz abgesichert und eingefordert wird, wird es bei diesen Pöbelungen un Mißachtungen der FW – und anderen Hilfskräften bleiben.
Ex – Fw-Mann
Es ist nicht mehr normal, was da gegen die Einsatzkräfte läuft. Das ist doch überall das gleiche. Das Problem ist, die Strafen sind zu lapidar. Habe es selbst schon erlebt, war beim Rettungsdienst. Da wollen Laien einem Vorschriften machen, was man machen soll, oder bekommt was aufs Maul. So teilweise die Umgangsformen. Die Gesetze müssen im Interesse der Kräfte ganz schnell verbessert werden, egal ob Rettungsdienst, Feuerwehr oder THW.
Warum wurde hier nur eine Anzeige gestellt. Das ist ein Umstand in Deutschland welchen ich nicht verstehe. Leider sind unsere Mitmenschen nicht mehr in der Lage sich an Anweisungen von Einsatzkräfte zuhalten und bringen sich und andere in Gefahr.
Ich selbst bin seit 20 Jahre in der Feuerwehr aktiv. In den letzten Jahre nimmt das Verständnis immer weiter ab. Leider kommt es regelmäßig vor, gerade bei Absperrungen, das sich nicht an die Anweisungen gehalten wird. Er wird an Einsatzfahrzeuge und Absperrung vorbeigefahren nach dem Motto “Wenn ich seh nicht sehe, sehen die mich auch nicht. Dann ist das OK”
Hier müssten konsequenter Anzeigen gestellt und diese auch verfolgt werden. Leider stelle ich hier auch verstärkt fest das viele Anzeigen auf grund der Beweislage oder wegen geringfügigkeit eingestellt werden. Wenn Kennzeichen, Fahrzeugbeschreibung und Fahrzeugführerbeschreibung (teilweise auch Namentlich) bekannt ist.
Behinderung und Beleidigung von Hilfeleistenden Personen, gleich welcher Organisation, gehört wirklich endlich als Straftatbestand eingestuft und auch demensprechend verfolgt.
Kann ja nicht angehen das sich Einsatzkräfte mehr und mehr solchen Zumutungen ausgesetzt sehen müssen wenn sie ihrer Aufgabe, die sie mit Leib und Seele gerne machen, nachkommen während der Rechtsstaat quasi daneben steht und nichts tut.
Die Beweislage läßt sich sehr einfach durch Foto verifizieren. Dass dieses Gefährdungsvehalten durch die Rechtspflege nicht sanktioniert wird, zeigt nur die geringe Wertschätzung der sonst so vollmundig gelobten Arbeit von Rettungskräften oder Ehrenamt. Heute gilt nur noch, was medial groß “aufgemacht” wird, ergo nicht in diesem Format sondern immer “an die große Glocke hängen”, anders reagieren unsere “Medien-Politiker” nicht. Zusätzlich
“Fläppen” weg für genügend lange Zeit und Anordnung öffentlicher, gesellschaftlicher Arbeit in auffälligen “orangenen Schutzanzügen” am Wochenede, Das machen uns die doch sonst so als Vorbild benannten Amerikaner vor.
Das ist nicht richtig. Erstmal werden nicht Strafanzeigen, sondern Strafverfahren eingestellt, zum anderen ist es egal, wer eine Anzeige stellt.
Problem beim Pöbeln (so es dabei bleibt) ist oftmals ein fehlender Strafantrag. Und ein Beamter vergisst den im Regelfall nicht. Aber auch das verhindert keine Einstellung.
Diesen Kommentar finde ich sehr gut,
denn solange eine höhere Geldstrafe nicht per Gestz abgesichert und eingefordert wird, wird es bei diesen Pöbelungen un Mißachtungen der FW – und anderen Hilfskräften bleiben.
Ex – Fw-Mann
Es ist nicht mehr normal, was da gegen die Einsatzkräfte läuft. Das ist doch überall das gleiche. Das Problem ist, die Strafen sind zu lapidar. Habe es selbst schon erlebt, war beim Rettungsdienst. Da wollen Laien einem Vorschriften machen, was man machen soll, oder bekommt was aufs Maul. So teilweise die Umgangsformen. Die Gesetze müssen im Interesse der Kräfte ganz schnell verbessert werden, egal ob Rettungsdienst, Feuerwehr oder THW.
Tip: Über einen Beamten ( OBM / Stellv.) eine Behördliche Strafanzeige aufgeben, dies muss verfolgt werden und darf nicht eingestellt werden.
Das Busgeld bezahlen Sie bitte mal besser im Bus…
Aber bei der Forderung nach einem Bußgeld bin ich voll bei Ihnen!
Warum wurde hier nur eine Anzeige gestellt. Das ist ein Umstand in Deutschland welchen ich nicht verstehe. Leider sind unsere Mitmenschen nicht mehr in der Lage sich an Anweisungen von Einsatzkräfte zuhalten und bringen sich und andere in Gefahr.
Ich selbst bin seit 20 Jahre in der Feuerwehr aktiv. In den letzten Jahre nimmt das Verständnis immer weiter ab. Leider kommt es regelmäßig vor, gerade bei Absperrungen, das sich nicht an die Anweisungen gehalten wird. Er wird an Einsatzfahrzeuge und Absperrung vorbeigefahren nach dem Motto “Wenn ich seh nicht sehe, sehen die mich auch nicht. Dann ist das OK”
Hier müssten konsequenter Anzeigen gestellt und diese auch verfolgt werden. Leider stelle ich hier auch verstärkt fest das viele Anzeigen auf grund der Beweislage oder wegen geringfügigkeit eingestellt werden. Wenn Kennzeichen, Fahrzeugbeschreibung und Fahrzeugführerbeschreibung (teilweise auch Namentlich) bekannt ist.
Fänds gut wenn auch schon wegen Beleidigungen Ein Busgeld verhängt wird was – eine Verwaltungsgebühr der Feuerwehr und ihrer Ausstattung zugute Kommt