Tochterunternehmen des ADAC

ADAC baut Zentrale für Telenotarzt aus

München – Die ADAC Telenotarzt gGmbH betreibt künftig eine Telenotarzt-Zentrale in Hessen. Dabei handelt es sich um ein gemeinnütziges Unternehmen und eine Tochtergesellschaft der fliegenden Gelben Engel. Im Fokus steht die Weiterentwicklung und Verbesserung des Rettungsdienstes.

ADAC Luftrettung
Symbolfoto: Sven Buchenau

Die ADAC Luftrettung setzt bei der Weiterentwicklung und Verbesserung des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes verstärkt auf das Telenotarztsystem. Dafür hat die gemeinnützige Organisation mit Hauptsitz in München ein gemeinnütziges Tochterunternehmen gegründet, das unter dem Namen ADAC Telenotarzt gGmbH firmiert. In Gelnhausen (HE) wird derzeit in vier Phasen für einen 24-Stunden-Betrieb der erste Telenotarzt-Standort ausgebaut. Dieser deckt die Landkreise Main-Kinzig sowie Waldeck-Frankenberg ab.

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„Wir wollen mit unserem Engagement in diesem Bereich das öffentliche Gesundheitswesen und die Rettung aus Lebensgefahr fördern und verbessern“, erklärt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, den Satzungszweck der Gesellschaft. „Letztlich sehen wir als deutschlandweit tätiges Luftrettungsunternehmen täglich, dass ein Telenotarztsystem eine Antwort auf viele Herausforderungen im Rettungswesen sein wird.“

Der Main-Kinzig-Kreis als Initiator des Telenotarztsystems in der Region hatte 2022 ein Vergabeverfahren initiiert, das die Firma umlaut telehealthcare GmbH Part of Accenture für sich entschieden hat. Mit diesem Unternehmen, das selbst mehrere Telenotarztstandorte betreibt, arbeitet die neue ADAC Telenotarzt gGmbH eng zusammen. umlaut Part of Accenture betreibt seit 2014 den ersten Telenotarzt-Standort in Aachen. 

„Durch die Zusammenarbeit mit umlaut entsteht ein bisher einmaliges, vernetztes Angebot von Technik und Personal, von dem auch andere Regionen in Deutschland profitieren können. Es ist mittelfristig geplant, den Telenotärzten zusätzlich eine Tätigkeit als Notärztin oder Notarzt in der Luftrettung zu ermöglichen. So können wir einen besonders attraktiven Arbeitsplatz im Rettungsdienst anbieten“, erklärt der neue Geschäftsführer der Gesellschaft Andreas Estermeier.

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Der Telenotarzt fungiert dabei als zusätzliches Einsatzmittel im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst. Bei einem Einsatz können Vital-Daten vom Rettungswagen in eine Telenotarzt-Zentrale übertragen und damit wertvolle Zeit bei der Versorgung des Patienten gewonnen werden. Die Telenotarzt-Zentrale ist dabei oft an die Räume der Leitstellen angegliedert. Ein Telenotarzt kann gleichzeitig mehrere laufende Einsätze betreuen. Er wird die Leitstelle direkt alarmiert oder im Zuge einer Nachforderung eingesetzt.

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