Wilnsdorf (NW) – Schon seit Jahrzehnten werden in Wilnsdorf (Kreis Siegen-Wittgenstein) Feuerwehrfahrzeuge produziert: erst als Firma Schmitz, dann seit 2004 als Bestandteil des Gimaex-Verbundes und seit 2018 als deutscher Teil der Iturri-Gruppe. Aktuell laufen die Geschäfte ausgezeichnet. Die Kapazitäten im Stammwerk reichen nicht mehr aus. Der Standort in Südwestfalen ist deshalb um ein zweites Werk erweitert worden.
In den in einem Wilnsdorfer Industriegebiet gelegenen Unternehmensteil hat die Geschäftsleitung die Aufbau-Vorfertigung verlegt. Damit stehen im Stammwerk kurzfristig mehr Fertigungskapazitäten zur Verfügung.
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Dabei handelt es sich um eine Interimslösung: Noch im laufenden Jahr soll für diesen Fertigungsbereich ein Neubau bezugsfertig sein. In räumlicher Nähe zum Stammwerk wird eine eine 1.000 Quadratmeter große Halle als Iturri-Werk 2 für die Vorfertigung von Aufbauten und Abrollbehältern errichtet.
Extrem gute Auftragslage
Im Sommer 2018 war der Aufbauhersteller (ehemals Gimaex) aus dem Siegerland in die internationale Iturri-Gruppe integriert worden. Die Zentrale befindet sich im spanischen Sevilla. Inzwischen konnte das Unternehmen auch die Immobilien (Produktion und Verwaltung) am Standort komplett vom Vorbesitzer übernehmen. “Ziel der Konzernleitung war es von Anfang an, die Produktion im Werk Wilnsdorf weiter auszubauen. Somit können die Umbaupläne jetzt final umgesetzt werden”, teilte die Iturri-Geschäftsführung mit.
Die Auftragslage am Standort Wilnsdorf ist sehr gut: Die Produktion ist derzeit langfristig ausgelastet – dazu gehören auch einige Landesbeschaffungen. Von Wilnsdorf aus werden pro Jahr rund 100 Lösch- und Sonderfahrzeuge sowie Abrollbehälter an Kunden in der ganzen Welt ausgeliefert. Der deutsche Iturri-Standort hat derzeit 103 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von rund 25 Millionen Euro. Bei der Übernahme 2018 waren es 85 Mitarbeiter in Wilnsdorf gewesen.