Bewährungsstrafe nach Feuerwehrmann-Tod
Ludwigsburg (BW) – Nach einem tödlichen Stromunfall eines Feuerwehrmannes in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg) ist ein Hausbesitzer wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Der 53-Jährige erhielt eine neunmonatige Freiheitsstrafe, die jedoch zur Bewährung ausgesetzt wurde. Außerdem muss er 3.000 Euro an die Kinder des Opfers zahlen.
Das Amtsgericht Ludwigsburg sah es als erwiesen an, dass der Hausbesitzer Steckdosen bei einer Renovierung falsch verkabelt hatte. Im Juli 2009 war es dann zu dem tödlichen Unfall gekommen, als die Korntaler Feuerwehr den Keller des Hausbesitzers nach einem Unwetter auspumpen wollte. Der Feuerwehrmann stand im Wasser, hielt die Tauchpumpe in der Hand, als der Sohn des Hausbesitzers diese an eine der Steckdosen im Haus anschloss. Augenblicklich erlitt der Feuerwehrmann einen Stromschlag, der zu einem Herzstillstand führte. Gutachter und Sachverständige führten das Unglück allein auf die falsche Verkabelung zurück, die Feuerwehrpumpe war technisch in Ordnung.
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