38 Verletzte im Kreis Soest

Blitzeinschlag im Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehr

Soest (NW) – Auf dem Gelände des Pfingstzeltlagers der Feuerwehren des Kreises Soest in Soest-Ruploh kam es am Sonntagnachmittag gegen 13.45 Uhr zu zwei Blitzeinschlägen. Mehrere der rund 800 Teilnehmer klagten über ein Kribbeln in den Beinen oder Armen. 38 Personen brachte der Rettungsdienst vorsorglich in Krankenhäuser. Das Zeltlager wurde dann um 18 Uhr unterbrochen.

Insgesamt 62 Personen waren vor Ort durch den Rettungsdienst gesichtet worden. 38 Betroffene davon wurden durch den Rettungsdienst zur weiteren Beobachtung und zur weiteren Abklärung in Krankenhäuser transportiert. Vier Personen befanden sich am Montag noch in stationärer Behandlung. “Doch die Aussicht, dass sie in Kürze entlassen werden, ist sehr gut” sagte Kevin Hoebusch, der Sprecher der Feuerwehren im Kreis Soest am Montag.

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Auf dem Gelände des Pfingstzeltlagers der Feuerwehren des Kreises Soest in Soest-Ruploh kam es am Sonntagnachmittag zu einem Blitzeinschlag. Foto: NEWS5 / Sebastian Wagner (Bild: (c) Copyright NEWS5 GmbH)

Am späten Sonntagabend kritisierte Jörg Kachelmann, einer der bekanntesten Meteorologen Deutschlands, das Vorgehen der Feuerwehr. Seiner Meinung nach hätte das Pfingst-Zeltlager der Jugendfeuerwehr eher abgebrochen werden müssen. “Mehr Gewitter kann man nicht haben”, wird Kachelmann zitiert. Ein Blick in den Himmel hätte demnach gereicht.

Die Feuerwehr weist die Kritik entschieden zurück. Die Einsatzleitung habe in ständigem Kontakt zum Deutschen Wetterdienst gestanden, sagt Kreisbrandmeister Thomas Wienecke. 5 Minuten vor dem Einschlag des ersten Blitzes hieß es demnach noch, die Gewitterzelle ziehe am Veranstaltungsgelände vorbei und das Gewitter käme erst zwischen 14.30 Uhr und 15.15 Uhr. Für 14.30 Uhr war die Unterbrechung der Veranstaltung deshalb geplant.    

Insgesamt waren rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Rotem Kreuz, DLRG und Malteser Hilfsdienst sowie dem Rettungsdienst des Kreises Soest vor Ort. Die Teilnehmer des Zeltlagers wurden umgehend in sichere Gebäude auf dem Zeltlagergelände evakuiert und dort von den Jugendwarten weiter betreut.  

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Wir (JF Nordkirchen) waren in Senden (Kein Kreiszeltlager) wo das Gewitter ganz knapp vorbei gezogen ist.

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