Gotland (Schweden) – Am Montag brach auf einer Fähre der Stena Line ein Brand aus. Ein Kühlcontainer auf einem Lkw stand in Flammen. In der Folge fiel der Strom aus und das Schiff trieb bei starkem Wind auf Gotland zu. Weil ein Auf-Grund-Laufen befürchtet wurde, begann eine Evakuierungsaktion mit Helikoptern. Inzwischen konnte die Fähre die Fahrt fortsetzen.
Die “Stena Scandica” befand sich mit rund 300 Menschen an Bord auf dem Weg von Lettland nach Nynäsham in Schweden. Etwa in Höhe der Insel Gotland brannte der Lkw auf dem Autodeck. Die Flammen waren schnell gelöscht. Doch der Brand verursachte einen Stromausfall. Ein Schlepper machte sich auf den Weg. Er sollte die Fähre in den Hafen Nynäsham südlich von Stockholm ziehen.
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Weil starke Winde das Schiff aber Richtung Gotland trieben, leitete die schwedische Schifffahrtsbehörde vorsichtshalber eine Evakuierung der “Stena Scandia” ein. Rund 30 Passagiere (Familien und ältere Personen) wurden mit drei Helikoptern ausgeflogen. Dann musste die Aktion wegen der Dunkelheit abgebrochen werden. Auch sieben Schiffe schickte die Behörde zu dem Havaristen.
Kurz vor der Küste schaffte die Besatzung es, zwei Motoren der Fähre wieder zum Laufen zu bringen. In der Folge konnte die “Stena Scandia” aus eigener Kraft die Fahrt mit geringem Tempo in Richtung Zielhafen fortsetzen. Dort wird sie spätestens am heutigen Mittag (Dienstag) erwartet.