Witten (NW) – Gegen 3.10 Uhr bemerkte ein Anwohner der Wengerstraße einen hellen Flammenschein an der Rückseite des Gerätehauses in Witten-Bommern. Sofort setzte der Augenzeuge einen Notruf ab. Die ersten Kräfte waren gerade noch rechtzeitig vor Ort. Besonderheit: Den ersten Löschangriff nahmen sie mit Pulverlöschern vor.
„Der erste Feuerwehrmann kam zu Fuß an und schnappte sich einen Pulverhandfeuerlöscher“, berichtet Ulrich Gehrke, Sprecher der Feuerwehr in Witten. So konnte eine weitere Brandausweitung sehr schnell und wirkungsvoll verhindert werden. Andere Feuerwehrleute meldeten der Leitstelle, dass Müllcontainer vor dem Gebäude brennen und die Flammen bereits auf die rückwärtige Hauswand übergegriffen haben. Die Wärmedämmung brannte bereits. Ein Fenster an der Wand war bereits geplatzt.
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Feuerwehrfahrzeuge vorsichtshalber aus Fahrzeughalle gefahren
Als die Hilfe von der Hauptwache und der Löscheinheit Hölzer eintraf, wurden schließlich drei C-Rohre vorgenommen, um die Flammen zu löschen. Sämtliche Feuerwehrfahrzeuge waren in der Zwischenzeit aus dem brennenden Gebäude entfernt worden. Eine Vorsichtsmaßnahme.
Das an der Wache angebrachte Wärmeverbundsystem musste teilweise entfernt werden, da dort eine Rauchentwicklung sichtbar war. Die erst eingetroffenen Feuerwehrleute der betroffenen Löscheinheit wurden sicherheitshalber auf eine Rauchgasvergiftung untersucht, mussten jedoch nicht ins Krankenhaus.
Die Kriminalpolizei war noch in der Nacht vor Ort. Die Beamten gehen von Brandstiftung aus.