Kröppelshagen-Fahrendorf (SH) – Ungünstiger geht es kaum: Abseits aller befestigter Wege und fernab der sicheren Löschwasserversorgung stand in der Nacht zum Dienstag bei Kröppelshagen (Kreis Herzogtum Lauenburg) ein Komplex aus mehreren Ställen und Schuppen in Flammen. Etwa 100 Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz, um den Brand zu löschen.
Gegen 22 Uhr hatte es die ersten Notrufe gegeben. Die Integrierte Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe erreichte zunächst die Information, dass es an der Landesstraße 208 zwischen Kröppelshagen und Escheburg brennen würde. Was dort in Flammen stand, war anfangs unklar. Aufgrund des hellen Flammenscheins wurde schon kurz darauf das Einsatzstichwort „Feuer groß Wald“ ausgelöst. Damit kamen auch Feuerwehrleute aus Escheburg und Börnsen zum Einsatzort. Später wurde noch die Geesthachter Wehr nachgefordert.
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Nur über einen schmalen Kopfsteinpflasterweg und eine mit Rasen bewachsene Fahrspur zwischen zwei Feldern mit Getreide ging es in die Nähe der Brandstelle. Von dort aus wurde der Löschangriff vorgenommen. Zunächst mit zwei, wenig später mit vier Strahlrohren. Der Brandgeruch der weithin sichtbaren und von den Flammen beleuchteten Rauchwolke war noch in 15 Kilometern Entfernung in Schwarzenbek wahrnehmbar.
Auf der Anfahrt fuhren sich zwei Löschfahrzeuge aus Kröppelshagen und Escheburg fest. Die Besatzungen hatten versucht, von der Rückseite an das Gelände heranfahren und von dort löschen zu können. Ein Landwirt mit einem Traktor rückte an und schleppte die Einsatzwagen wieder frei. Von der L 208 aus wurde mit wasserführenden Fahrzeugen ein Pendelverehr eingerichtet. „Nur so war es möglich, den enormen Löschwasserbedarf an der Brandstelle decken zu können“, sagte Amtswehrführer Ralf Kreutner.
An der Escheburger Schule wurden die Löschfahrzeuge aus einem Hydranten mit Wasser befüllt. Auf dem Kopfsteinpflasterweg gaben sie das Löschwasser an die an der Brandstelle stehenden Fahrzeuge über eine verlegte längere B-Leitung ab. Ganz vorn kämpften die Feuerwehrleute teilweise durch Atemschutzgeräte geschützt gegen den Brand.
Kreutner: „Die Ställe und Schuppen waren eingestürzt, teilweise bedeckten Bleche der Dächer brennendes Heu und Stroh.“ Das musste mühsam auseinandergezogen werden. Auch dabei unterstützte der Traktor. Betroffen war ein rund 200 Quadratmeter großes Areal.
Mit einem Dutzend Löschfahrzeugen wurde das Wasser Richtung Brandstelle transportiert, weiter zu den direkt eingesetzten Löschfahrzeugen gepumpt und der Brand bekämpft. Dieser Einsatz zog sich über Stunden hin. Die Landesstraße war wegen des Einsatzes zeitweise nicht passierbar.
Nun versucht die Polizei, die Brandursache zu klären. Als wahrscheinlich gilt Brandstiftung.
Es gibt für alte bestehende Bauernhöfe keine Vorschriften die so etwas Regeln… Ich kenne den Hof nicht, aber wenn er selber keine dementsprechend großen Fahrzeuge besitzt, warum sollten die Wege größer gemacht werden… das sind alles Mehrkosten die nicht jeder Betrieb Mal eben Stämmen kann! über einen Brand denken die wenigsten nach. Anders sieht es aus, wenn jetzt ein Neubau geplant wird, da gibt es nur eine Genehmigung mit dazugehöriger Zufahrt für Rettungsmittel und dem vorhalten von genügend Löschwasser!
Ich frage mich wie die LKW zur Anlieferung und Abholung dort hin kommen.
Eine vernünftige Zufahrt wäre schon im eigenen Interesse.
Handelt sich es vielleicht um ein Unternehmen, dass die Zufahrt Straße als nicht so wichtig einstuft?.
Rendite um jeden Preis?
Mir fällt gerade kein Landwirt dieser Größe in meiner Umgebung ein, der keine richtige Zufahrt hat.
Immer die billigen Anfahrwege. Gibt es für Stallungsbauten keine Vorschriften in unserem Vorschriftenwald für mindestens bepflasterte Rettungs und Löschwege? Bei rund 98% aller Stallungsbauten auf ehemaligen Feldern gibt es nur eine Anfahrt. Die seitlichen Anfahren hat man dabei vergessen. Dadurch haben Feuerwehr en und Rettungsdienst, wenn sie aus benachbarten Regionen kommen,
wegen Unkenntnis des Anfahrwege, schwierigkeiten zeitnah diese Orte zu erreichen. Vielleicht hat der Betreiber der Stallungen jetzt daraus gelernt. Und läßt die Wege zur Stallung vernünftig, wenn auch Nur pflastern und eine Feuerlöschleitung legen. Den Mehraufwand für die Anlieferung mit Löschwasser sollte Ihm schon mal in Rechnung gestellt werden. Auch den Schlepper der die Löschfahrzeuge wieder befreite, hat ja Betriebsmittel verbraucht.
Hallo,
wir hatten im Raum 29320 Beckedorf einen ähnlichen Fall.
Wir haben es mit einer Zisterne auf halbem Weg geregelt EX Feuerwehrmann.
Es gibt für alte bestehende Bauernhöfe keine Vorschriften die so etwas Regeln… Ich kenne den Hof nicht, aber wenn er selber keine dementsprechend großen Fahrzeuge besitzt, warum sollten die Wege größer gemacht werden… das sind alles Mehrkosten die nicht jeder Betrieb Mal eben Stämmen kann! über einen Brand denken die wenigsten nach. Anders sieht es aus, wenn jetzt ein Neubau geplant wird, da gibt es nur eine Genehmigung mit dazugehöriger Zufahrt für Rettungsmittel und dem vorhalten von genügend Löschwasser!
Ich bin selber Landwirt und bei der Feuerwehr.
Ich frage mich wie die LKW zur Anlieferung und Abholung dort hin kommen.
Eine vernünftige Zufahrt wäre schon im eigenen Interesse.
Handelt sich es vielleicht um ein Unternehmen, dass die Zufahrt Straße als nicht so wichtig einstuft?.
Rendite um jeden Preis?
Mir fällt gerade kein Landwirt dieser Größe in meiner Umgebung ein, der keine richtige Zufahrt hat.
Jetzt weiß die Wehr vor Ort, was Sie sich noch unbedingt anschaffen muss.
Immer die billigen Anfahrwege. Gibt es für Stallungsbauten keine Vorschriften in unserem Vorschriftenwald für mindestens bepflasterte Rettungs und Löschwege? Bei rund 98% aller Stallungsbauten auf ehemaligen Feldern gibt es nur eine Anfahrt. Die seitlichen Anfahren hat man dabei vergessen. Dadurch haben Feuerwehr en und Rettungsdienst, wenn sie aus benachbarten Regionen kommen,
wegen Unkenntnis des Anfahrwege, schwierigkeiten zeitnah diese Orte zu erreichen. Vielleicht hat der Betreiber der Stallungen jetzt daraus gelernt. Und läßt die Wege zur Stallung vernünftig, wenn auch Nur pflastern und eine Feuerlöschleitung legen. Den Mehraufwand für die Anlieferung mit Löschwasser sollte Ihm schon mal in Rechnung gestellt werden. Auch den Schlepper der die Löschfahrzeuge wieder befreite, hat ja Betriebsmittel verbraucht.