74-Jährigen mit hydraulischem Gerät befreit

Brückengeländer bohrt sich in Kleinlaster

Übach-Palenberg (NW) – Im Kreis Heinsberg werden am Donnerstagmittag um 13.45 Uhr die Kameraden der FF Übach-Palenberg zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Auf einer Brücke an der Alten Aachenerstraße der 25.000-Einwohner-Stadt verliert aus bisher ungeklärter Ursache der 74-jährige Fahrer eines Lieferfahrzeugs die Kontrolle über seinen Kleinlaster. Aus Richtung Frelenberg kommend, touchiert er zwei parkende Fahrzeuge und kollidiert frontal mit dem Geländer der Brücke.

Dabei bohrt sich der Handlauf des Geländers durch die Motorhaube, die Frontscheibe direkt auf der Fahrerseite wird stark nach Innen gedrückt. Durch die Wucht des Aufpralls erleidet der der Mann schwere Verletzungen und wird im Fußraum eingeklemmt.

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Nach Eintreffen der ersten Kräfte übernimmt Wehrleiter Detlef Mäntz die Einsatzleitung. Kameraden sichern die Unfallstelle ab und öffnen mit hydraulischem Rettungsgerät die Fahrertür. Der schwerverletzte Fahrer wird patientenschonend befreit. Durch Rettungsdienst sowie Notarzt erfolgt eine medizinische Erstversorgung. Mit Polytrauma wird der Mann anschließend weitertransportiert in ein Krankenhaus.

Schwer verletzt und polytraumatisiert wird ein 74-jähriger Mann bei Übach-Palenberg, als er aus noch ungeklärten Umständen seinen Lieferwagen an das Geländer einer Brücke setzt. Foto: blaulichtdoku_ac

Die Kameraden streuen auslaufende Betriebsmittel ab und nehmen sie auf. Ein beauftragtes Abschleppunternehmen zieht den Kleinlaster vom Brückengeländer weg und transportiert den Unfallwagen ab. Für die Einsatzdauer von mehr als 3 Stunden muss der betroffene Bereich komplett gesperrt werden. Zur Unfallursache nimmt die Polizei die Ermittlungen auf. Eine medizinische Ursache beim Fahrer kann nicht ausgeschlossen werden, wie Mäntz gegenüber feuerwehrmagazin.de erklärt.

Im Einsatz befinden sich rund 40 Feuerwehrleute der Feuerwehr Übach-Palenberg vom Löschzug Übach sowie von den Löschgruppen (LG) Boscheln und LG Frelenberg mit einem Rüstwagen 2, drei Löschgruppenfahrzeugen 20 sowie einer Drehleiter, Rettungsdienst, Notarzt, Polizei sowie Abschleppunternehmen.

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