Langwedel (NI) – Am Dienstag (27. August) um 18.22 Uhr lief der Alarm bei der Feuerwehr Langwedel (Kreis Verden) auf. In der Straße Am Moorberg brannte ein Wohnhaus eines ehemaligen Sägewerks. Zeitweise waren 130 Kräfte vor Ort. Trotz des Großeinsatzes ist das Gebäude nicht mehr bewohnbar.
“Die Rauchsäule war bereits auf der Anfahrt zu sehen”, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr Langwedel. “Bei der Ankunft der ersten Kräfte schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl des Wohnhauses.” Zwei Trupps rüsteten sich sofort mit Atemschutz aus und gingen im Innenangriff zur Brandbekämpfung vor. Wegen der starken Wärmeentwicklung musste der Innenangriff aber schon nach kurzer Zeit abgebrochen werden.
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Unterdessen hatte die Einsatzleitung um Meiko Lindhorst bereits die Drehleitern aus Achim und Verden nachgefordert. Der Schwerpunkt lag nun auf dem Außenangriff. Außerdem bauten die Feuerwehrleute eine Riegelstellung zum Schutz der Nachbargebäude auf. Der Komplex war früher mal ein Sägewerk, wurde inzwischen aber als eine Art Resthof genutzt.
Zwischenzeitlich bestand die Vermutung, dass asbesthaltiges Material verbaut gewesen und durch den Brand freigesetzt worden ist. Die Bevölkerung wurde per App, Sirene und Radiodurchsagen gewarnt. Nach Untersuchungen am Abend konnte Entwarnung gegeben werden. Es war kein Asbest vorhanden.
Der Bewohner des Objektes musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Zwei Nachbarn wurden vor Ort ärztlich versorgt. “Währen des Einsatzes verletzten sich auch zwei Feuerwehrleute leicht”, schreibt die Feuerwehr.
Gegen 22.25 Uhr konnte “Feuer aus” gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Nacht hin. Die Feuerwehr Langwedel stellte eine Brandwache. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Zeitweise waren 130 Einsatzkräfte aus Langwedel, Cluvenhagen, Daverden, Holtebüttel, Völkersen, Achim und Verden vor Ort.