München – So ganz langsam nähert sich das Ende der von der Bundes- und den Landesregierungen verhängten Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Viele Menschen haben darüber gemurrt, sich aber weitgehend an die Regeln gehalten. Auch in Bayern wurden heute eine ganze Reihe von Lockerungen angekündigt. Die Feuerwehr München nutzt die Gelegenheit, um sich ihrerseits bei den Bewohner der bayerischen Landeshauptstadt (auf boarisch Minga) zu bedanken. „Mia san fia eich do, machts eich koa Sorgn“, singt Feuerwehrmann Max Huber in 54 Meter Höhe.
In einer Pressemitteilung schreibt die Feuerwehr dazu: “Die letzten Wochen haben unser aller Leben auf den Kopf gestellt und waren bestimmt von Unsicherheit, manchmal Angst und viel Leid in Europa und dem Rest der Welt. An manchen Tagen fiel es uns schwer, überhaupt mal ein Lächeln auf die Lippen zu bekommen. Seit heute Mittag ist klar, dass Bayern bald einige Beschränkungen lockern wird, dass man Oma und Opa wieder besuchen darf und einiges mehr. Das geht nur, weil auch bei uns in München so viele Menschen ihr Leben drastisch eingeschränkt und auf vieles verzichtet haben. Daher möchten wir ein kleines Geschenk an die Menschen in München und auch Bayern zurückgeben. Wir haben für Euch ein kleines Musikvideo produziert um auch dafür einmal Danke zu sagen. Danke, dass wir alle so gut es eben ging an einem Strang gezogen haben. Danke, dass wir daheim geblieben sind. Verbunden mit dem Wunsch, dass wir – egal, was da noch auf uns zukommen mag – immer auch versuchen, ein bisschen fröhlich zu bleiben. Minga, bleib happy!” Kleine Erklärung für Nicht-Bayern. Minga ist das bayerische Wort für München.
Anzeige
Und was weder wir noch die Führung der Feuerwehr München bisher wussten: Dass es bei der Münchner Berufsfeuerwehr eine ganze Menge talentierter Alphornbläser gibt 😉 Aber hört und seht selbst.
Der Sänger ist übrigens wirklich Feuerwehrmann. Und Max Huber spielt auch Gitarre. Von pfeifenden Kollegen in Uniform vor ihren Feuerwachen begleitet, macht Huber den Münchnern aber vor allem Mut: „Die Kurve wird nun immer flacher, boid derf ma wieda olles macha“, singt er. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern lockert Bayern langsamer und nur schrittweise. Nirgends gab es aber landesweit auch so viele Corona-Fälle. Aus diesem Grund musste die Feuerwehr München bereits im März vielfach mit Durchsagen auf die Ausgangsbeschränkungen und Übergangsregeln hinweisen. In gewisser Weise knüpft die Feuerwehr mit ihrem Song jetzt daran an!