Villach (Österreich) – Die FF Hauptfeuerwache Villach (Kärnten) nennt ihren 1989 von Marte gebauten Rüstkranwagen (RKW) liebevoll „Büffel“. Als Fahrgestell des Alten Schatzes dient ein ÖAF 26.361 mit Wandlerschaltkupplung.
Der zuschaltbare Allradantrieb sowie Längs- und Quersperren machen dieses Einsatzfahrzeug zu einem wahren Zugpferd. Eingebremste Lkw – auch in der 40-t-Klasse – zieht der „Büffel“ auf rutschigen Untergründen mühelos.
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Für Hebearbeiten ist das Schwere Kran-Rüstfahrzeug (SKRF), wie es in Kärnten ebenfalls genannt wird, mit einem Atlas-Fahrzeugkran Typ AK 6500 T ausgestattet. Dieser bietet bei einer maximalen Ausladung von 11,3 m noch eine Hubkraft von 3 t. Außerdem besitzt das Fahrzeug eine Rotzler-Seilwinde mit 8 t Zugkraft nach vorn sowie 16 t nach hinten.
Ein 25-kVA-Einbaugenerator versorgt unter anderem den pneumatisch ausfahrbaren Lichtmast mit Strom. Damit kann die Staffelbesatzung die immer häufiger werdenden Bergeeinsätze auf den Autobahnen 2, 10 und 11 sowie in Tunnelanlagen und Unterflurtrassen abarbeiten.
Der „Büffel“ ist bis heute der stärkste Kran der Feuerwehr. Daher setzt diese ihn auch in Kombination mit dem MZB bei Schadenslagen auf Gewässern ein. Einige der vielen Seen und Flüsse im Einsatzgebiet sind schwer zugänglich. Das macht ein Kranen des Bootes notwendig.
Zur Beladung des RKW/SKRF gehören Anschlagmittel, Schanzwerkzeug und Hubgeräte wie eine 20-t-Stahlwinde, in Österreich als Südbahnwinde bezeichnet. „Eine Ersatzbeschaffung des Fahrzeugs ist bereits in Planung und wird der Öffentlichkeit voraussichtlich im Herbst 2024 vorgestellt“, berichtet OBM Christoph Kelz, Hauptmaschinist der Feuerwehr.