"Gering erhöhte Risikogruppe"

DFV: Feuerwehrkräfte bei COVID-19-Impfung priorisieren

Berlin – Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) fordert, Feuerwehrangehörige bei der Corona-Impfung höher zu priorisieren. Der Empfehlungs-Entwurf der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts ordne Feuerwehrangehörige in der Priorisierung der COVID-19-Impfung bislang als “gering erhöhte Risikogruppe” in der Stufe 5 von 6 ein, teilte der Verband in einer Medienmitteilung mit. 

Blaulicht
Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin | Buchenau

“Die stets gefahrengeprägte Arbeit der Feuerwehr ist von hervorzuhebender Systemrelevanz und das Rückgrat der Gefahrenabwehr in Deutschland. Insbesondere im Bereich des Rettungsdienstes, des Krankentransports und der Technischen Hilfe lässt sich trotz persönlicher Schutzausrüstung und konkreter Einsatzkonzepte der direkte Kontakt mit Menschen nicht verhindern. Darüber hinaus ist die Feuerwehr tragende Säule bei einer Vielzahl weiterer Aufgaben, wie vielerorts dem Aufbau von Impfzentren”, erklärt DFV-Vizepräsident Hermann Schreck in der Aussendung.

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Der potentielle Kontakt von Feuerwehrangehörigen zu vulnerablen Gruppen sei damit jederzeit gegeben. Die Erkrankung eines Feuerwehrangehörigen könne ferner aufgrund der gegenwärtig gültigen Quarantänevorschriften zum Ausfall der gesamten Feuerwehr führen.

Der Entwurf der STIKO befindet sich derzeit im Stellungnahme-Verfahren mit den Bundesländern, bei den betroffenen Fachgesellschaften sowie dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Nachdem das Verfahren und mögliche Überarbeitungen abgeschlossen sind und der finale Beschlussentwurf durch die STIKO verabschiedet ist, wird die gültige Empfehlung publiziert.

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