Rothenburg ob der Tauber (BY) – Die Feuerwehr in Rothenburg ob der Tauber hat eine ganz besondere Drehleiter erhalten. Es handelt sich um das erste Kundenfahrzeug der neuen Flat-Baureihe von Rosenbauer. Die L32A-XS Flat ist niedriger als die bisherigen Modelle aus Karlsruhe und schmaler. Dadurch eignet sie sich besonders für Einsätze in ganz engen Bereichen.
Vielerorts ist die Stadt Rothenburg ob der Tauber im mittelfränkischen Landkreis Ansbach mit ihrer mittelalterlichen, historischen Altstadt bekannt. Einige der Gassen sind kaum breiter als ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr. Und auch die Durchfahrten der Stadttore in der Stadtmauer sind nicht für die Dimensionen heutiger Lkw ausgelegt.
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1999 beschaffte die Stadt die erste Drehleiter in niedriger Bauweise für ihre Feuerwehr. Magirus lieferte die DLK 23-12 n.B. auf einem Iveco 150 E 27. „Bei der Suche nach einem Nachfolger stand ganz klar im Fokus, dass die Abmessungen ‚so kompakt wie nur möglich‘ ausfallen sollten“, erklärt Jürgen Holstein, Stadtbrandinspektor und Kommandant der Feuerwehr Rothenburg. Nach einer entsprechenden Ausschreibung erhielt Rosenbauer den Zuschlag.
Beim Fahrgestell der DLAK 23/12 entschieden sich die Rothenburger für einen Mercedes Econic 1830. Das 18-Tonnen-Fahrgestell wurde auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 16.000 Kilogramm abgelastet. Serienmäßig besitzt der Econic ein vollautomatisches Getriebe. Sein 299-PS-Motor erfüllt die Anforderungen der Abgasnorm Euro 6.
Das Fahrzeug ist nur 2.400 Millimeter breit. „Um diese geringe Breite zu ermöglichen, war es nötig, die reguläre Serien-Vorderachse des Econic zu modifizieren“, erklärt Michael Kristeller, der Leiter des Kompetenzzentrums Hubrettungsgeräte von Rosenbauer.
Die lenkbare Hinterachse lieferte die Firma Kessler. Eingebaut hat sie das Unternehmen Estepe in den Niederlanden. „Ohne die Hinterachszusatzlenkung (HZL) wäre es in der Altstadt an manchen Stellen fast unmöglich weiterzukommen“, sagt Maschinist Michael Schweizer. „Oder allenfalls mit erheblichem und zeitraubendem Manövrieraufwand.“ Dank der lenkbaren Hinterachse kann zum einen der Kurvenradius deutlich verringert, zum anderen das komplette Fahrzeug im „Hundegang“ nach schräg vorne oder hinten versetzt werden.
Die Gesamthöhe des Fahrzeugs liegt nur ganz knapp über 3 Meter 3.010 Millimeter). Nach der Norm für Drehleitern (EN 14043) dürfen es maximal 3,30 Meter sein.
In der November-Ausgabe des Feuerwehr-Magazins stellen wir die neue Drehleiter der FF Rothenburg ob der Tauber auf fünf Seiten vor. Bei uns im Online-Shop kann die Ausgabe mit der Fahrzeuggeschichte ganz bequem bestellt werden, als gedruckte Ausgabe (portofrei) oder zum Download. Hier könnt Ihr die Ausgabe direkt bestellen.
Dem kann ich nur zustimmen. Kein(e) Feuerwehrmann (-frau), z. B. in UK., würde mit so einem unergonomischen Geräteaufbau ausrücken und dass in einer Zeit wo es immer mehr weibliche und ältere Einsatzkräfte gibt.
das nannte man früher ,,Aus der Not eine Tugend machen”.
Bei euch sind die Gegebenheiten nun mal so, auf Grund der sehr engen Altstadt, die ich selbst auch schon besichtigen konnte. Man kann euch beglückwünschen dass da alle am selben Strang gezogen haben. Es gab wahrscheinlich keine Alternativen! Ich hoffe nur dass die erforderlichen Umbauten am Fahrzeug nicht signifikant den Preis hoch getrieben haben!
Da ich selber schon seit 1972 in einer Feuerwehr tätig bin, (heute in der Alters und Ehrenabteilung) habe ich alle Neuerungen in den 48 Jahren direkt mit gekriegt. Insbesondere auch die absurde Idee die Fahrzeuge immer höher und größer zu fertigen! Nur 2 Beispiele! Geräteraum nur erreichbar wenn man ein Trittbrett ausklappt! Extreme Unfallgefahr! Oder Fahrzeug passt nicht mehr ins Gerätehaus! Dadurch sind uns schon auf Dauer gesehen mindestens 5 LF der neuen Art durch die Lappen gegangen! Aber das ist eine andere Baustelle! Ich hoffe nur dass der Trend bald wieder zu kleineren und kompakteren Fahrzeugen geht.
Euch allen ein gutes Gelingen und immer unfallfrei!
Liebe Grüße
R. Schneider
Dem kann ich nur zustimmen. Kein(e) Feuerwehrmann (-frau), z. B. in UK., würde mit so einem unergonomischen Geräteaufbau ausrücken und dass in einer Zeit wo es immer mehr weibliche und ältere Einsatzkräfte gibt.
Liebe Rothenburger Feuerwehreinsatzkräfte,
das nannte man früher ,,Aus der Not eine Tugend machen”.
Bei euch sind die Gegebenheiten nun mal so, auf Grund der sehr engen Altstadt, die ich selbst auch schon besichtigen konnte. Man kann euch beglückwünschen dass da alle am selben Strang gezogen haben. Es gab wahrscheinlich keine Alternativen! Ich hoffe nur dass die erforderlichen Umbauten am Fahrzeug nicht signifikant den Preis hoch getrieben haben!
Da ich selber schon seit 1972 in einer Feuerwehr tätig bin, (heute in der Alters und Ehrenabteilung) habe ich alle Neuerungen in den 48 Jahren direkt mit gekriegt. Insbesondere auch die absurde Idee die Fahrzeuge immer höher und größer zu fertigen! Nur 2 Beispiele! Geräteraum nur erreichbar wenn man ein Trittbrett ausklappt! Extreme Unfallgefahr! Oder Fahrzeug passt nicht mehr ins Gerätehaus! Dadurch sind uns schon auf Dauer gesehen mindestens 5 LF der neuen Art durch die Lappen gegangen! Aber das ist eine andere Baustelle! Ich hoffe nur dass der Trend bald wieder zu kleineren und kompakteren Fahrzeugen geht.
Euch allen ein gutes Gelingen und immer unfallfrei!
Liebe Grüße
R. Schneider