Hildesheim (NI) – Am Dienstagmorgen ist ein Lkw auf der Autobahn 7 bei Hildesheim in eine Polizeistreife gerast. Ein 37-Jähriger wurde dabei eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt. Er erlag später seinen Verletzungen.
Ein 37-jähriger Lkw-Fahrer hatte nach Angaben der Polizei eine Reifenpanne erlitten und war auf dem Standstreifen zwischen den Ausfahrten Drispenstedt und Hildesheim zum Stehen gekommen. Kurze Zeit später erreichte ein Streifenwagen der Polizei die Stelle. Die Beamten parkten auf dem rechten Fahrstreifen und sicherten die Gefahrenstelle mit Baken ab.
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Gegen 7.30 Uhr kam es zum folgenreichen Unfall: Der 50-jährige Fahrer eines zweiten Lkw näherte sich ebenfalls auf der rechten Fahrbahn. Offenbar übersah er zunächst die Absperrung, versuchte aber kurz vor dem Aufprall noch zu bremsen. Zu spät. Noch bevor die Polizisten mit der Absicherung fertig waren, rauschte der 50-Jährige in den Streifenwagen.
Polizisten springen zur Seite
Durch den Aufprall wurde das Polizeifahrzeug gegen den liegen gebliebenen Lkw geschleudert. Nach Angaben der “Hildesheimer Allgemeine” konnten die Beamten sich in letzter Sekunde mit einem Sprung zur Seite retten. Doch der 37-Jährige wurde zwischen seinem Auflieger und dem Streifenwagen eingeklemmt.
Der Rüstzug der Berufsfeuerwehr Hildesheim konnte den Kraftfahrer befreien. Dazu drückten die Kräfte den Streifenwagen mit hydraulischen Zylindern vom Lkw weg. Mit lebensgefährlichen Verletzungen brachte der Rettungsdienst den Patienten in ein Krankenhaus. Dort starb er wenig später.
Einige Stunden später kam es durch den Stau zu einem weiteren Unfall. Am Stauende raste ein 22-jähriger Lkw-Fahrer in einen Sattelzug. Das Fahrerhaus kippte durch die Kollision nach vorn. Der Mann wurde ebenfalls durch die BF Hildesheim befreit und kam mit schweren Verletzungen in eine Klinik.