Handewitt (SH) – In einer Autobahn-Ausfahrt in Handewitt (Kreis Schleswig-Flensburg) verliert ein Lkw seine tonnenschwere Ladung. Diese trifft die Kabine eines entgegenkommenden Sattelschleppers frontal. Dessen Fahrer wird in der stark deformierten Zugmaschine eingeklemmt. Für die Feuerwehr beginnt die aufwendigste Menschenrettung der vergangenen Jahre.
Am Donnerstagnachmittag, 28. September 2023, fährt ein Sattelschlepper aus Richtung Dänemark kommend auf der Autobahn 7 nach Süden. In der Gemeinde Handewitt lenkt der Fahrer seinen Lkw gegen 14 Uhr in die Ausfahrt der Anschlussstelle Flensburg/Harrislee. Durch die Fliehkraft löst sich in der Rechtskurve eine große und mehrere Tonnen schwere Maschine. Die Seitenwände des Aufliegers aus Plane bieten dieser Masse keinen Widerstand.
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Sie rutscht nahezu ungebremst nach links von der Ladefläche. Genau in diesem Moment fährt ein zweiter Sattelzug in der entgegengesetzten Richtung vorbei. Die Maschine trifft die linke Front der Fahrerkabine und demoliert diese so stark, dass der Mann hinterm Steuer schwer verletzt eingeklemmt wird.
Mehrere nachfolgende Verkehrsteilnehmer wählen den Notruf und melden den Unfall der Rettungsleitstelle in Harrislee. Aufgrund der geschilderten Lage alarmiert der Disponent um 14.07 Uhr die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde mit dem Stichwort „TH Lkw Y, Menschenleben in Gefahr, eingeklemmte Person“.
Um 14.11 Uhr kurze Schrecksekunde: Von der Unfallstelle geht erneut ein Notruf bei der Leitstelle ein. Im Bereich des Dieseltanks sei ein Feuer entstanden. Diese Meldung bewahrheitet sich jedoch nicht. Es handelt sich wohl um heiße Fahrzeugteile, auf denen Kühlwasser oder Ähnliches verdampft…
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