Hamburg – Auf der A7 kurz vor dem Elbtunnel in Hamburg war es am Freitagmorgen zu einem Unfall mit weitreichenden Folgen gekommen. Ein Sattelzug raste in die Mittelleitplanke. Zeitweise mussten die Autobahn und der Elbtunnel voll gesperrt werden.
Es war ein Unfall, wie er täglich irgendwo in Deutschland passiert. Doch in Hamburg hatte er immense Folgen für den Berufsverkehr. Gegen 3.17 Uhr kam der Fahrer eines Lkw mit niederländischen Kennzeichen kurz nach dem Elbtunnel in Richtung Süden von der Fahrbahn ab. Das mit Stroh beladene Fahrzeug durchbrach eine Baustellenabsperrung und schleuderte 700 Meter weiter in der Mittelleitplanke. Kraftstoff und Öl liefen aus. Kräfte der Feuerwehr pumpten den restlichen Diesel aus dem Tank und beseitigten Trümmer von der Fahrbahn. Der Rettungsdienst brachte den leicht verletzten Fahrer in ein Krankenhaus.
Die Zugmaschine hatte sich so unglücklich verkeilt, dass zur Bergung schweres Gerät anrücken musste. Die Polizei sperrte die A7 daraufhin in beide Fahrtrichtungen voll. Gegen 7 Uhr konnte der Verkehr in Richtung Nord wieder freigegeben werden. In Richtung Süden wurden die Auto- und Lkw-Fahrer ab Volkspark umgeleitet. Die Hamburger Behörden appellierten an die Bürger, den Bereich weiträumig zu umfahren und nicht dringliche Fahrten zu verschieben.
Zwischen den Fahrbahnen der A7 im Unfallbereich besteht ein etwa zwei Meter breiter Spalt, da die Fahrbahnen hier auf Stelzen verlaufen. Genau in diesem Spalt hing der Lkw fest. Ein Statiker war vor Ort, gab dann grünes Licht für die Bergung. Diese erfolgte durch den Kran eines Privatunternehmens.