Nörvenich (NW) – Mit einem elektrischen Löschfahrzeug auf Basis eines Rosenbauer RT (Revolutionary Technology) wird künftig die Freiwillige Feuerwehr Nörvenich (Kreis Düren) ausrücken. Auf der Interschutz 2022 unterschrieben Vertreter der Gemeinde dafür den Kaufvertrag. Die Lieferung soll bis Ende Juni 2023 erfolgen, wie das österreichische Unternehmen heute mitteilte.
„Durch die Konferenzsitzanordnung wird die Kommunikation der Einsatzkräfte erheblich vereinfacht“, beschreibt Oliver Hartlieb, Wehrleiter der Freiwillige Feuerwehr Nörvenich, das Kabinenkonzept des RT. Das luftgefederte Fahrwerk, mit dem sich das Fahrzeug an der Einsatzstelle absenken ließe, erleichtere den Zugriff auf Geräte und die im Aufbau gehalterte Ausrüstung erheblich.
Anzeige
Hartlieb sieht die den Normbetrieb und die Ausfallsicherheit des RT durch den Range Extender an Bord gewährleistet. „Das als sekundäre Energiequelle vorhandene Dieselaggregat bildet die Redundanz ab, die wir uns als Feuerwehr immer wünschen“, erklärt der Wehrleiter.
Mit dem RT werde die Freiwillige Feuerwehr weit mehr als ein Löschfahrzeug mit alternativer Antriebsform nutzen, betont Timo Czech, Bürgermeister der Gemeinde Nörvenich. „Wir erhalten einen Technologieträger, der in vielen Details seiner Zeit voraus ist”, sagt Czech. „Das hilft uns, sowohl hinsichtlich des Antriebs als auch bei den vielen neuen Lösungen am Fahrzeug frühzeitig eigene Erfahrungen aufzubauen, die uns bei künftigen Beschaffungen und Konzepten hilfreich sein werden.“
Zudem freue er sich, dass die Nörvenicher Feuerwehr es als Wertschätzung empfinde, als Vorreiter mit dabei sein zu dürfen. Gemeinderat und Wehrleiter hätten seinen Vorschlag zum Ankauf des Fahrzeugs von Beginn an unterstützt. Dank öffentlicher Zuschüsse sei die Beschaffung für die Gemeinde Nörvenich auch finanziell möglich geworden.
„Wir sehen weltweit immer mehr Einsatzorganisationen, die Interesse an diesem Fahrzeug bekunden“, sagt Andreas Zeller, Vertriebsvorstand der Rosenbauer International AG. Zeller schätzt, dass 2025 in Europa bereits 700 bis 800 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im Einsatz sein werden.
In einer früheren Version hieß es, die Feuerwehr Nörvenich erhalte als erste FF in Deutschland einen Rosenbauer RT. Diese Aussage stammt aus der Pressemitteilung des Unternehmens. Wie Rosenbauer nun erklärte, handelte es sich dabei um einen Fehler: Die FF Ennepetal ist die erste deutsche Freiwillige Feuerwehr, an die der österreichische Konzern RT (zwei Stück) ausliefern wird.
Ist das tatsächlich nur die Förderung? Die Kosten für ‚normale’ HLF‘s (300.000€ bis 500.000€) kämen dann ja noch obendrauf.
Mich würde auch einmal interessieren, von welchem Nutzungszeitraum man ausgeht. Eine Dauer von 15 bis 20 Jahren, wie bei aktuellen Fahrzeugen, dürfte hier alleine wegen der Akku-Zellen nicht erreicht werden.
https://www.bra.nrw.de/presse/rund-16-millionen-euro-fuer-zwei-emissionsfreie-feuerwehrloeschfahrzeuge#:~:text=die%20Ennepetaler%20Feuerwehr-,Rund%201%2C6%20Millionen%20Euro%20f%C3%BCr%20zwei%20emissionsfreie%20Feuerwehrl%C3%B6schfahrzeuge,zwei%20emissionsfreien%20Hilfeleistungsl%C3%B6schfahrzeugen%20(HLF).
Ist das tatsächlich nur die Förderung? Die Kosten für ‚normale’ HLF‘s (300.000€ bis 500.000€) kämen dann ja noch obendrauf.
Mich würde auch einmal interessieren, von welchem Nutzungszeitraum man ausgeht. Eine Dauer von 15 bis 20 Jahren, wie bei aktuellen Fahrzeugen, dürfte hier alleine wegen der Akku-Zellen nicht erreicht werden.
Mich würden die Mehrkosten (für den Steuerzahler) interessieren.
Was ist denn der Preis der am auf dem Zettel steht und was gibt es für Förderung?