Neuss/Kaarst (NW) – Ein Großbrand an der Stadtgrenze zwischen Neuss und Kaarst (Rhein-Kreis Neuss) beschäftigte bis in die frühen Morgenstunden bis zu 130 Einsatzkräfte der Feuerwehr – und befeuert seither erneut die Diskussion um den Standort: Mit einer weithin sichtbaren Rauchsäule brannte es nicht zum ersten Mal auf einem großen Areal eines Schrottplatzes.
Mit dem Alarmstichwort „Hallenbrand“ alarmierte gegen 18.30 Uhr die Kreisleitstelle Einsatzkräfte der beiden angrenzenden Städte zum Gelände im Holzbüttgener Weg in direkter Nähe der Bundesautobahn 57. Nach Eintreffen und erster Erkundung ließ die Einsatzleitung sowohl bodengebunden als auch über den Einsatz einer Drehleiter den Löschangriff beginnen.
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Aus noch ungeklärter Ursache brannten Autoreifen und -teile, Überseecontainer und diverser Schrott in großer Ausdehnung. Den Feuerwehrleuten gelang es, das Übergreifen auf weitere Bereiche zu verhindern und die Flammen auf eine Fläche von rund 20 x 20 Meter zu begrenzen.
Aufgrund des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen, die Polizei sperrte den Bereich großräumig ab. Per NINA-App erging eine Warnung an die Bevölkerung, wegen der Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen zu halten. Eingesetzte Messeinheiten stellten in der Folgezeit keinerlei Grenzwertüberschreitungen fest.
Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte, unterstützte das THW mit einem Radlader. Dieser zog den teilweise noch brennenden und verschmolzenen Schrott auseinander, letzte Glutnester konnten so abgelöscht werden. Gegen 1 Uhr beendeten die Einsatzkräfte die Löschmaßnahmen. Noch bis 5 Uhr verblieb eine Brandwache am Einsatzort. Im Einsatzgeschehen verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht. Der Rettungsdienst versorgte ihn und transportierte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Bisher ist die Brandursache unklar, die Ermittlungen übernahm die Polizei am heutigen Morgen.
Weiternutzung seit Brand im April 2021 stößt auf Unverständnis
Auf dem Schrottplatz in Morgensternsheide brannte es allerdings nicht zum ersten Mal: Bereits im April 2021 hatte unter anderem Schrott in Flammen gestanden und zu einer rasanten Ausbreitung beigetragen. Die Neuß-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) berichtet, dass auch schon vor rund 1,5 Jahren Unverständnis über die weitere Nutzung des Geländes geäußert wurde. Am heutigen Vormittag erneuerten Politiker aus Kaarst diese und adressierten diese an die Verantwortlichen. So habe die Kaarster Bürgermeisterin Ursula Baum bei Facebook beklagt, dass Kaarst und Neuss gemeinsam aktiv werden wollen, der Kreis aber fehle.
Das war doch garantiert Brandstiftung. Wenn dieser Platz irgendwann geräumt werden muss, werden diese Kosten wohl beim jetzigen Besitzer hängen bleiben. So wurde halt heiß saniert und garantiert brennt es dort bald wieder. So lange bis alles vernichtet ist.
Den Besitzer sollte man mit in die Verantwortung nehmen und Teile des Einsatzes mit bezahlen lassen. Es kann nicht sein, das dies alles der Steuerzahler zahlen soll und er dort Umweltschäden verursachen darf und kannten weiter verursachen wird. Ein Schandfleck und das schon seit mehr als 4 Jahrzehnten.
Das war doch garantiert Brandstiftung. Wenn dieser Platz irgendwann geräumt werden muss, werden diese Kosten wohl beim jetzigen Besitzer hängen bleiben. So wurde halt heiß saniert und garantiert brennt es dort bald wieder. So lange bis alles vernichtet ist.
Den Besitzer sollte man mit in die Verantwortung nehmen und Teile des Einsatzes mit bezahlen lassen. Es kann nicht sein, das dies alles der Steuerzahler zahlen soll und er dort Umweltschäden verursachen darf und kannten weiter verursachen wird. Ein Schandfleck und das schon seit mehr als 4 Jahrzehnten.