Handewitt (SH) – Mit einem großen Schrecken endet die Fahrt für vier junge Menschen mit einem Mercedes am Mittwoch auf der Bundesstraße 200 zwischen der Abfahrt von der Autobahn 7 und der Anschlussstelle Jarplund-Weding bei Handewitt (Schleswig-Flensburg). Schon beim Eintreffen der Feuerwehr lodern Flammen meterhoch aus dem Pkw. Das Fahrzeug ist während der Fahrt in Richtung Flensburg plötzlich in Brand geraten.
Nach ersten Erkenntnissen ist die 18 Jahre alte Fahrerin, die erst seit 2 Monaten einen Führerschein hat, mit drei Mitfahrer von der Autobahn gekommen und wollte in Richtung Innenstadt fahren. Gegen 11.30 Uhr bemerken die Insassen, das mit dem Mercedes etwas nicht stimmt. Kurz darauf dringt bereits Qualm aus dem Motorraum des Kombis, woraufhin die Fahrerin den Wagen auf dem rechten Fahrstreifen stoppt.
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Sofort verlassen alle das Fahrzeug und bringen sich am Fahrbahnrand in Sicherheit. Sie wählen den Notruf. Durch die Rettungsleitstelle werden die Freiwilligen Feuerwehren Weding und Jarplund an den Einsatzort auf der Umgehungsstraße alarmiert – ebenso wie ein Rettungswagen.
Als die ersten Einsatzkräfte eintreffen, steht der Mercedes bereits lichterloh in Flammen. Zudem ist durch die Hitzestrahlung der Grünstreifen zwischen den beiden Fahrbahnen in Brand geraten. „Es handelte sich um eine Fläche von rund 30 Quadratmetern, die wir schnell ablöschen konnten“, sagt Einsatzleiter Björn Wiese von der Freiwilligen Feuerwehr Weding.
Durch die brennenden Kunststoffe steigt eine tiefschwarze Rauchsäule über dem Brandort auf, die auch die Fahrbahn in Richtung Süden vernebelt und für Verkehrsbehinderungen sorgt. Zudem ist der Brandrauch bis zur westlichen Höhe in Flensburg deutlich zu riechen.
Mit einem Hochdruck-Löschsystem können die Feuerwehrleute unter Atemschutz die Flammen in dem Fahrzeug eindämmen. Anschließend werden sowohl der Motorraum als auch der Innenraum des Wagens mit Schaum gefüllt, um die Glutnester im Fahrzeug zu ersticken. Während der Löscharbeiten werden die vier Personen im Rettungswagen betreut. Sie blieben aufgrund ihrer schnellen Reaktion aber unverletzt.
Während der Löscharbeiten wird die B 200 in Richtung Flensburg ab der Autobahnabfahrt voll gesperrt und der Verkehr durch die Polizei geregelt. Dabei halten sich jedoch nicht alle Autofahrer an die Absperrungen und Anweisungen der Beamten. Sie fahren teilweise um Absperrmaterial herum, sodass die Beamten zusätzliche Arbeit mit der Verkehrsregelung haben und Diskussionen mit uneinsichtigen Autofahrern führen müssen.
Auf der B 200 ist es bereits die zweite Vollsperrung innerhalb weniger Stunden. Etwa 2 Kilometer weiter westlich war es bereits am Morgen zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Fahrzeugen gekommen.