150 Jahre Feuerwehr Hamburg

Fahrzeugschau in Groß und in Klein

Hamburg – Am 27. August herrscht in Hamburgs Hafen sozusagen „Alarmstufe rot“: Dann präsentiert sich die Feuerwehr Hamburg anlässlich ihres 150-jährigen Jubiläums in diesem Jahr mit einem „Tag der Feuerwehr“ auf dem Gelände des Cruiseterminals Altona. „Wir freuen uns auf viele Besucher, denen wir die Vielfalt unserer Arbeit und unseres Ehrenamtes präsentieren wollen“, sagt Christian Schwarz, der Oberbranddirektor der Feuerwehr Hamburg. 1872 wurde die Feuerwehr Hamburg gegründet – 30 Jahre nach dem verheerenden Großen Brand von 1842, der weite Teile der Stadt vom Hafen bis zur Alster in Schutt und Asche gelegt hatte.

Hamburgs Feuerwehrchef Christian Schwarz und Gerrit Braun vom Miniaturwunderland präsentieren das Diorama zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Hamburg. (Bild: Timo Jann)

Quasi auch als eine Art „Tag der offenen Tür“ gibt es unterdessen seit Mittwoch im Miniaturwunderland in der Speicherstand ein neues Modell zu Ehren der Feuerwehr Hamburg. Modellbauer Jens Körner hat gemeinsam mit den Feuerwehrhistorikern eine Wechselplatte hergerichtet. Die hat auf einem Bauabschnitt jetzt ihren festen Platz. „Diese Austauschplatten auf der Anlage bestücken wir immer wieder mal mit aktuellen Themen“, so Körner. Eine Woche lang hatte er an der Szene mit rund 300 Figuren und diversen Fahrzeugen der Feuerwehr von der Pferdekutsche bis zum modernen Löschfahrzeug gearbeitet.

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Schwarz setzte die Austauschplatte am Mittwoch gemeinsam mit Gerrit Braun, der das Miniaturwunderland vor 20 Jahren gemeinsam mit seinem Bruder Frederik gegründet und zur erfolgreichsten Touristenattraktion Deutschlands gemacht hat, ein. „Es macht uns stolz, hier so vertreten zu sein“, sagte Schwarz. Überhaupt ist die Feuerwehr auf der Modellanlage gut präsent. Elf verschiedene Einsatzszenarien sind zu sehen, in der Wunderland-Stadt Knuffingen rücken Hamburger Fahrzeuge zu Einsätzen aus. Die Modellbauer haben sie im Maßstab 1:87 originalgetreu nachgebaut, elektrifiziert und mit Fahrtechnik ausgestattet.

Gerrit Braun berichtete, dass er einst als Kind mit seinem Bruder vor der Feuerwache Rotherbaum gestanden und auf Einsätze gewartet hatte. Der „Pullmann-Löschzug“, der damals ausrückte, ist mit Drehleiter und Löschfahrzeug auf der Miniplatte gleich mit zwei Fahrzeugen vertreten. „Damals fingen unsere Herzen an, für die Feuerwehr zu schlagen“, so Gerrit Braun. „Das Feuerwehr-Virus ist ja auch ein sehr schönes Virus“, meinte Schwarz.

Möglicherweise „infizieren“ sich damit auch die Besucher beim „Tag der Feuerwehr“ am Cruiseterminal. Von 10 Uhr an soll es dort unterschiedlichste Aktionen geben. An der Pier werden Löschboote festmachen und zur Besichtigung zur Verfügung stehen. Auf dem Platz werden die unterschiedlichsten Einsatzfahrzeuge und Sondereinsatzgruppen wie Höhenretter präsentiert, außerdem wird der Toughest Firefighter Alive gesucht, die Jugendfeuerwehr präsentiert sich und es gibt Ausbildungsberatung.

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