Neues TMF 70 im Einsatz

“Feuer 3” in Hamburg-Billbrook

Hamburg – Im Stadtteil Billbrook in Hamburg hat die Feuerwehr am Dienstagnachmittag einen Großbrand bekämpft. Betroffen war eine etwa 1.500 Quadratmeter große Halle. “Darin stand ein Schredder, mit dem IBCs zerkleinert werden”, berichtete Jan Peters, stellvertretender Chef der Feuerwehr Hamburg, vor Ort im Gespräch mit feuerwehrmagazin.de zur Lage. Entsprechend groß war die Brandlast – eine 30 Kilometer weit sichtbare Rauchwolke stieg über der Einsatzstelle auf.

TMF 70 Hamburg
Bei dem Großbrand in Billbrook kam auch das neue TMF 70 zum Einsatz. Mehr über das Fahrzeug erfahrt Ihr in einer der nächsten Ausgaben des Feuerwehr-Magazins. Foto: Timo Jann

Brände in Billbrook sind bei der Feuerwehr gefürchtet, denn auch die Billstraße, an der es immer wieder extreme Brände gab, befindet sich in dem Stadtteil im Hamburger Osten. Diesmal befand sich der Einsatzort aber einige hundert Meter Luftlinie entfernt an der Berzeliusstraße. Peters: “In den IBC, die das Unternehmen verarbeitet, sind auch teilweise noch Reststoffe, aber nur in ganz geringem Maß.” Zwei Mitarbeiter der betroffenen Firma mussten durch den Rettungsdienst der Feuerwehr Hamburg versorgt und in Krankenhäuser befördert werden.

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Die Feuerwehr setzte mehrere handgeführte Strahlrohre, Wenderohre über zwei Drehleitern, den Dachwerfer eines Hamburger Löschfahrzeugs (HLF) 20 sowie den Werfer des Teleskopmastfahrzeugs (TMF) 70 zur Brandbekämpfung ein. Der hohe Wasserbedarf wurde aus Hydranten in der Umgebung sowie aus der Bille als offene Wasserentnahmestelle sichergestellt und über mehrere B-Leitungen zur Brandstelle befördert.

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Die Polizei hatte die Moorfleeter Straße zwischen Liebigstraße und Billbrookdeich für das aufgefahrene Großaufgebot an Einsatzfahrzeugen voll gesperrt. Etwa 100 Feuerwehrleute waren nach Auskunft von Feuerwehrsprecher Philipp Baumann im Einsatz für Hamburg. Über X (ehemals Twitter) und Warnapps informierte die Feuerwehr die Bevölkerung über die massive Rauchentwicklung. Das Alarmstichwort wurde bis auf “Feuer 3” erhöht. Außer drei Löschzügen der Berufsfeuerwehr waren zahlreiche Kräfte freiwillige Einheiten vor Ort.

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