Zum Einsatzgebiet der FF Bösel (NI) gehören große Moorflächen. Noch wird dort industriell Torf abgebaut, doch ein Ende ist in Sicht. Die Feuerwehr muss bei Vegetationsbränden auch in diese schwierig zu erreichenden Gebiete fahren können. Daher setzt sie auf ein Großtanklöschfahrzeug 9000 auf TATRA FORCE 815-7 6×6 und ein Mehrzweckfahrzeug auf Polaris Ranger 6×6.
Nahezu vollständig sind die Einsatzabteilung und die Jugendfeuerwehr der FF Bösel (NI) mit ihrem ungewöhnlichen Fuhrpark zum Gruppenfoto angetreten. Von links sind ELW 1, GTLF 9000, TLF 4000, HLF 16 und MTW zu sehen. Vorn quer steht das MZF auf Polaris Ranger, das Spezialfahrzeug für Einsätze im Moor. Foto: Feuerwehr-Magazin | Buchenau
Der Großteil der rund 100 Quadratkilometer großen Gemeinde Bösel im Kreis Cloppenburg besteht aus landwirtschaftlicher Nutzfläche, zahlreichen kleineren Wäldern und einem Hochmoor. Seit 2008 ist das Vehnemoor Naturschutzgebiet. In kleinen Bereichen seiner insgesamt knapp 1.700 Hektar großen Fläche wird heute noch industriell Torf abgebaut. Doch in den kommenden Jahren endet die Produktion. Gleis- und Maschinenanlagen sind teilweise bereits zurückgebaut.
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Große abgetorfte Bereiche sind renaturiert und wiedervernässt. Die sogenannten Torfmieten, wie die Lagerflächen für das abgebaute Material heißen, stellen eine erhebliche Brandgefahr dar. Erst am 16. Mai 2024 brannte ein Trecker, der am Torfverladeplatz zum Einsatz kommt. Er stand schnell komplett in Flammen, sodass diese auf die Torfmiete übergriffen. Den Einsatzkräften gelang
es, das Feuer mithilfe von Wasser und Lightwater zu löschen, bevor der gesamte Berg aus Torf in Flammen stand.