Bad Tölz (BY) – Zu einer wirklich ungewöhnlichen Technischen Hilfeleistung musste die Feuerwehr Bad Tölz am Dienstag ausrücken. Es galt, bei einem Mann, seinen Intimschmuck zu entfernen.
Um 5.24 Uhr gingen die Meldeempfänger der Feuerwehrleute. Das Personal der Notaufnahme der Asklepios Stadtklinik hatte die Feuerwehr angefordert. Trotz aller Bemühungen hatten die Beschäftigten einen Ring nicht vom Penis eines Patienten entfernen können.
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So rückte eine Staffel mit dem Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16) zur Klinik aus. Mit größtmöglicher Vorsicht seien die Feuerwehrleute vorgegangen, wird Kommandant Thomas Fuchsgruber in den örtlichen Medien zitiert. Den Penis schützten die Retter mit Mullbinden, außerdem kühlten sie ihn mit Wasser. Fuchsgruber: „Wir mussten immer wieder Pausen machen und haben drei Sägeblätter verbraucht.“
Rund 90 Minuten dauerte der Einsatz, dann war der Ring mit einem Multimaster durchtrennt. Dem Patienten und seinem „besten Stück“ geht es gut, heißt es abschließend. Wie und wann der Mann überhaupt in diese Notlage geraten ist, darüber liegen keine Erkenntnisse vor.