Leipzig (SN) – Ein Brand von Unrat entwickelt sich in Leipzig (SN) zum Inferno. Das Feuer breitet sich auf allen sechs Geschossen eines Mehrfamilienhauses aus. Es gibt eine Tote und 16 Verletzte. Weil das Treppenhaus einstürzt, muss die Feuerwehr die meisten Bewohner über Dreh-, Steck- und Schiebleitern retten.
Zur Wurzener Straße 111 alarmiert die Integrierte Regionalleitstelle Leipzig am 29. März 2018, dem Abend vor Karfreitag, um 22.42 Uhr einen Löschzug in den Stadtteil Volkmarsdorf. Im Durchgang eines Altbaus Ecke Annenstraße solle Unrat brennen. Kräfte der Feuerwache Nordost der Berufsfeuerwehr mit Einsatzleitwagen (ELW) 1, Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 20 sowie Teleskopgelenkmast (TGM) 46 bilden zusammen mit dem HLF 16/12 der FF Leipzig-Ost den Löschzug.
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“Wir waren noch alle wach und entsprechend schnell unterwegs. Auf der Anfahrt hieß es dann über Funk, dass aktuell acht Personen in dem Gebäude wären”, erinnert sich Steffen Saalmann, Zugführer der BF, der mit seinen Kräften um 22.49 Uhr am 5,4 Kilometer entfernten Einsatzort eintrifft. “In diesem Moment konnten wir Feuerschein im Durchgang im Erdgeschoss des Gebäu-des sehen. Es standen zu unserer Verwunderung Menschen auf den Simsen des vierten Obergeschosses”, sagt Saalmann.
Es beginnt ein dramatische Menschenrettung über TGM, Drehleitern, vierteilige Steckleitern sowie dreiteilige Schiebleitern. Wie die Feuerwehren den Einsatz in Leipzig gemeistert haben, könnt Ihr im Feuerwehr-Magazin 1/2019 lesen.