Wetter/Ruhr (NW) – Zu einer ungewöhnlichen Tierrettung alarmierte die Leitstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises die Löscheinheit Alt-Wetter der FF Wetter (Ruhr). Eine Passantin war in den Ruhrwiesen ein Greifvogel aufgefallen, der sich in einem Stacheldrahtzaun verfangen hatte.
Die Feuerwehr rückte nach eignen Angaben mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug aus. Da sich der Einsatzort abseits von befahrbaren Wegen befand, mussten die Kameraden noch einen zirka ein Kilometer langen Fußmarsch bewältigen und mehrere Drahtzäune überwinden.
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Um den Greifvogel nicht noch weiter zu verletzen, hielten die Einsatzkräfte diesen behutsam mit einer Decke fest. Hierbei sahen sie, dass der Stacheldraht einen Flügel durchstochen hatte. Daher konnte sich das Tier nicht mehr befreien.
Mit einem Bolzenschneider entfernten die Feuerwehrleute den Draht mit etwas Abstand links und rechts vom Vogel. Nach der Rettung setzten sie das Tier vorsichtig in eine Transportbox.
Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes brachte den Greifvogel in eine Auffangstation. Dort wurde das verbliebene Stück Stacheldraht sofort operativ entfernt und die Verletzung weiter versorgt.
Laut Feuerwehr kann der Vogel in ein paar Tagen in Freiheit entlassen werden, wenn er sich von dem Unfall wieder erholt hat.