Tripoli (Libanon) – In der Januar-Ausgabe 2023 des Feuerwehr-Magazins berichten wir, wie vier deutsche Berufsfeuerwehrleute die Kollegen der Feuerwehr Tripoli im Libanon an ihrer Drehleiter ausgebildet haben. Das Fahrzeug hatte die FF Gräfelfing aus dem Kreis München gespendet. Es war die erste Drehleiter in der 200.000-Einwohner-Stadt. Aktuell rückt das Fahrzeug aber nicht mehr zu Einsätzen aus. Die rund 50 Einsatzkräfte sind in den Streik getreten.
“Seit Juli haben die Feuerwehrleute kein Geld mehr bekommen”, weiß Ali Khattab. Er war einer der vier Ausbilder von Drehleiter.info, die im Auftrag des Vereins Orienthelfer e.V. die Schulungen im Libanon durchgeführt hatten. Ali wurde aufgenommen, weil er in Berlin an einer DLK 23-12 Vario CC geschult worden war und mit einem solchen Fahrzeug viele Einsätze absolviert hatte. Außerdem war er im Libanon aufgewachsen und konnte dolmetschen. “Ein Glücksfall für uns“, sagt Jan Ole Unger, der mit Nils Beneke und Jannik Stiller für fast eine Woche in den Libanon gereist war. „Ali, der seit 2004 in Deutschland lebt, kann Deutsch, Arabisch, Feuerwehr und Drehleiter, das erwies sich als optimal für dieses Training.“
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Nicht zuletzt durch Alis Sprachkenntnisse erfuhren die deutschen Ausbilder vor Ort sehr viel über die Sorgen und Nöte der einheimischen Feuerwehrleute. Im Libanon bestehen nur drei Berufsfeuerwehren, alle drei in Hafenstädten. Die größte Einheit – mit vier Feuerwachen – befindet sich in der Hauptstadt Beirut. Dazu kommen die Wehren in Sidon und in Tripoli. Letztere hat als zweitgrößte Stadt des Landes eine Einwohnerzahl von rund 200.000 Menschen (in der Kernstadt). Im Großraum leben sogar fast 800.000 Menschen. Die Ausstattung ist mäßig. Alle zur Verfügung stehenden Feuerwehrfahrzeuge kamen als Spenden ins Land. Die ehemalige DLK 23-12 der FF Gräfelfing. eine Vario CC von Magirus auf Iveco EuroFire FF 150 E 27 aus dem Jahr 1997, ist das erste Hubrettungsfahrzeug in Tripoli.
Ein Thema war auch immer wieder das fehlende Ansehen der Feuerwehrleute bei Politikern und anderen Entscheidungsträgern. Bezahlt werden die Feuerwehrleute letztlich vom Innenministerium. Verteilt wird das Geld von den Bezirksämtern. Seit Juli kam davon allerdings nichts mehr bei den Einsatzkräften an. “Offiziell wurde die Wache daraufhin von den Beschäftigten geschlossen”, weiß Ali aus deren Schilderungen. “Aber die Feuerwehrleute sind trotzdem noch ausgerückt.” Seit zwei Wochen ist es auch damit vorbei. “Die Feuerwehrleute streiken jetzt komplett, um auf ihre Situation und die ausstehenden Löhne aufmerksam zu machen”, berichtet Ali.
In der Januar-Ausgabe 2023 berichten wir über die ungewöhnliche Ausbildungsmission der vier deutschen Feuerwehrleute im Libanon und ihre Erlebnisse. Aktuell ist das Heft im Handel erhältlich. Ihr könnt es aber auch ganz bequem von zuhause in unserem Online-Shop bestellen, zum sofortigen Download oder als gedruckte Ausgabe (portofrei) nach Hause. >>>Hier geht es zur Bestellmöglichkeit<<<
Das sind natürlich bedauerliche Zustände. Da ist es gut, dass die Feuerwehren bei uns hoheitliche taetig sind. Beamte die nicht streiken dürfen, aber ihr Gehalt regelmäßig erhalten. Ob das immer ausreichend ist,bsoll hier nicht weiter hinterfragt werden. Auch der notwendige Respekt fehlt hierirzs manchmal. Aber wir haben gespendet, ws wir nicht mehr benötigen, wir haben weitere Hilfeleistungen erbracht, die Verhältnisse dort beeinflussen können wir nicht und dürfen wir auch nicht, sonst würden wir uns in innerstaatliche Angelegenheiten einmischen, also sollten wir es dabei belassen. Mehr geht derzeit nicht, kann sogar ganz falsch sein. So sehr das auch schmerzt.
Toll, dass deutsche FW-Leute weit reisen, um ein gespendetes Einsatzfahrzeug den dortigen Kräften nahe zu bringen. Solche Hilfen und Spenden sind gut gemeint, aber man sollte vorher abklären, ob das nicht “Perlen vor S…” bedeutet. Wenn eine Regierung es nicht für nötig hält, das Personal zu bezahlen und sich nur darauf verlässt, dass man Fzg., Technik und Knowhow geschenkt bekommt läuft was schief. Meiner Meinung nach sollte nur dahin gespendet werden, wo man auch sieht, dass die dortigen Behörden sich auch um die Sache bemühen. Wie man an obigem Beispiel sieht gibt es Länder, die es einfach nicht verdient haben, weil es sie einen Sch… interessiert.
Das sind natürlich bedauerliche Zustände. Da ist es gut, dass die Feuerwehren bei uns hoheitliche taetig sind. Beamte die nicht streiken dürfen, aber ihr Gehalt regelmäßig erhalten. Ob das immer ausreichend ist,bsoll hier nicht weiter hinterfragt werden. Auch der notwendige Respekt fehlt hierirzs manchmal. Aber wir haben gespendet, ws wir nicht mehr benötigen, wir haben weitere Hilfeleistungen erbracht, die Verhältnisse dort beeinflussen können wir nicht und dürfen wir auch nicht, sonst würden wir uns in innerstaatliche Angelegenheiten einmischen, also sollten wir es dabei belassen. Mehr geht derzeit nicht, kann sogar ganz falsch sein. So sehr das auch schmerzt.
Toll, dass deutsche FW-Leute weit reisen, um ein gespendetes Einsatzfahrzeug den dortigen Kräften nahe zu bringen. Solche Hilfen und Spenden sind gut gemeint, aber man sollte vorher abklären, ob das nicht “Perlen vor S…” bedeutet. Wenn eine Regierung es nicht für nötig hält, das Personal zu bezahlen und sich nur darauf verlässt, dass man Fzg., Technik und Knowhow geschenkt bekommt läuft was schief. Meiner Meinung nach sollte nur dahin gespendet werden, wo man auch sieht, dass die dortigen Behörden sich auch um die Sache bemühen. Wie man an obigem Beispiel sieht gibt es Länder, die es einfach nicht verdient haben, weil es sie einen Sch… interessiert.