Feuer und Frauen

Feuerwehrmuseum erzählt Geschichte der Feuerwehrfrauen

Kaufbeuren (BY) – Eine Werkfeuerwehr in einem Frauenkloster, die Feuerwehrfrauen während des Zweiten Weltkriegs oder die Ehefrauen der Feuerwehrmänner: Frauen in der Feuerwehr und um sie herum gibt es schon lange. Jetzt erzählt das Feuerwehrmuseum Kaufbeuren-Ostallgäu ihre Geschichte.

Symbolfoto: Sven Buchenau

Die Idee, Feuerwehrgeschichte aus einem anderen Blickwinkel zu erzählen, ist für das Museum am nord-östlichen Rand des Allgäus nicht neu. So gibt es schon eine sehr erfolgreiche Stadtführung mit dem Titel “Feuer und Flamme” die in der Stadt auf den Spuren ehemaliger Feuerwehrhäuser wandelt und an Objekten vorbeiführt, in denen es zu aufsehenerregenden Bränden gekommen ist. Auch eine Führung für Senioren wird angeboten. Jetzt kommt ein neuer Blickwinkel hinzu.

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Die Idee dazu hatte die langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin des Museums Christa Geyrhalter. Sie ist mit einem langjährig aktiven freiwilligen Feuerwehrmann verheiratet. Auch beruflich arbeitet sie eng mit der Feuerwehr zusammen. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Feuerwehrmuseum und der Gleichstellungsstelle der Stadt Kaufbeuren entstand bereits im letzten Jahr das neue Projekt.

Während der rund zweistündigen Führung erfahren die Besucherinnen und Besucher alles über die Geschichte des Engagements der Frauen für die Feuerwehr. Und die Geschichte ist lang, denn Frauen, die sich für die Feuerwehr engagieren, gibt es schon lange. Ob in einem Frauenkloster, das eine eigene Feuerwehr betreibt oder während des Zweiten Weltkriegs, in dem die Männer an der Front kämpften und die Frauen zu Hause die Brände löschten. Aber auch die heutigen Zahlen und Fakten werden beleuchtet. Aktuelle Frauenanteile in den Wehren, Frauen im Einsatzdienst und in Führungspositionen.

Doch die neue Führung soll nicht nur Frauen ansprechen – wenngleich die Führung auch Frauen für das Engagement in der Feuerwehr begeistern soll. Sie ist “nicht nur über und nicht nur für Frauen”, sagt das Museum und so sind auch Männer zur Teilnahme eingeladen. Die erste Führung war ausgebucht und führte zu positiven Reaktionen. Eine Tour dauert etwa 2 Stunden.

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