Mönchengladbach (NW) – Ein Großfeuer zerstört am 12. Juni 2019 einen 9.000 Quadratmeter großen Hallenkomplex. 140 Feuerwehrleute bekämpfen den Brand mit zwei Wende- und zehn B-Rohren. Zehn Personen müssen ihre Wohnungen verlassen. Der 4-tägige Einsatz fordert die Feuerwehr bis an ihre Grenzen.
Das in Flammen stehende Areal ist ein unübersichtlicher Hallenkomplex. Die aus der Vor- und Nachkriegszeit stammenden Gebäude erstrecken sich über eine Fläche von 150 mal 60 Meter. Fast Alle sind aus massivem Mauerwerk errichtet. Ihre Tonnen- und Satteldächer bestehen größtenteils aus holzverschalten Stahlkonstruktionen, teilweise mit Asbest-Zement-Platten-Eindeckungen.
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Es gibt keine technischen Brandschutzeinrichtungen. Die aneinandergebauten Hallen sind nur durch Mauerwände voneinander getrennt. Der Eigentümer ist der Einzige, der auf dem Grundstück wohnt. Er hat sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht und steht der Feuerwehr während des Einsatzes für Rückfragen zur Verfügung.
Als die ersten Kräfte um 4.16 Uhr am Einsatzort ankommen, treffen sie auf ein Flammenmeer. “In der nahezu windstillen, lauen Sommernacht entstand durch die hohen Temperaturen eine Thermik, die den Brandrauch fast senkrecht aufsteigen ließ”, erinnert sich Brandamtsrat Klaus-Peter Vieten. Schon beim ersten Blick auf das Brandobjekt ist ihm klar, dass die Kräfte nicht ausreichen werden.
Deshalb lässt er um 4.29 Uhr das Einsatzstichwort auf “B2, Großobjekt” erhöhen und beordert den ELW 2 zur Einsatzstelle. Aufgrund der Stichworterhöhung rücken von FRW 3 ein weiterer C-Dienst, ein HLF 20 und ein RTW sowie von FRW 2 die DLAK 23/12 aus. Vom Technik- und Logistikzentrum (TLZ) der FRW 2 kommen ein Wechselladerfahrzeug (WLF) mit einem Abrollbehälter Atemschutz (AB-AS) und ein Tanklöschfahrzeug (TLF) 4000, dazu der A-Dienst vom FLZ.
Den vollständigen Einsatzbericht könnt Ihr im Feuerwehr-Magazin 3/2020 lesen, das morgen, 28. Februar 2020, im Handel erscheint.